Kreuzberg: Smart-Unfall fordert Verletzte und verursacht Chaos!
In Kreuzberg ereigneten sich kürzlich zwei schwere Verkehrsunfälle mit Verletzten. Aktuelle Berichte und Ermittlungen.

Kreuzberg: Smart-Unfall fordert Verletzte und verursacht Chaos!
Am Nachmittag des 11. Juli 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall in Berlin-Kreuzberg. Eine 25-jährige Frau fuhr mit ihrem Smart gegen 15:50 Uhr auf ein geparktes Auto. Der Vorfall geschah auf der Urbanstraße, als die Fahrerin beabsichtigte, den Fahrstreifen zu wechseln, jedoch durch ein anderes Fahrzeug auf der Spur daran gehindert wurde. Infolgedessen kollidierte ihr Smart mit einem stehenden Opel, wobei dieser durch die Wucht des Aufpralls erneut gegen ein weiteres Auto geschoben wurde. Der Fahrer des vordersten Fahrzeugs verließ den Unfallort, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Später stellte sich heraus, dass für das vorderste Fahrzeug keine gültige Haftpflichtversicherung bestand.
Die 9-jährige Schwester der Fahrerin befand sich auf dem Beifahrersitz und beide erlitten Verletzungen. Sie mussten umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Jeweils Betriebsstoffe liefen aus dem Smart aus, was die Polizei veranlasste, die Urbanstraße während der Ermittlungen und der Feuerwehrmaßnahmen zu sperren. Das Verkehrsermittlungskommissariat der Polizeidirektion 5 (City) hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Der Opelfahrer blieb glücklicherweise unversehrt.
Raserunfall in der Dunkelheit
In der gleichen Nacht ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall in Kreuzberg. Ein 19-jähriger Fahrer eines VW-Polo raste durch eine Tempo-30-Zone in der Alexandrinenstraße. An der Kreuzung mit der Ritterstraße streifte er einen VW-Bus, der von einer 30-jährigen Frau gelenkt wurde und zuvor ein Stoppschild missachtet hatte. Der Aufprall war heftig: Der VW-Polo drehte sich und prallte gegen einen Lichtmast, wobei mehrere geparkte Autos beschädigt wurden.
Bei diesem Vorfall wurden neben dem Fahrer des VW-Polo auch seine vier Insassen, darunter drei 18-Jährige und ein 17-Jähriger, verletzt. Der Fahrer selbst erlitt schwere Verletzungen an Arm und Kopf, während einer der Beifahrer zeitweise in dem Fahrzeug eingeklemmt war und ebenfalls eine Kopfverletzung davontrug. Die restlichen Insassen sowie die Fahrerin des VW-Busses erlitten leichtere Verletzungen. Am Unfallort versammelten sich rund 60 Schaulustige, was zu tumultartigen Szenen führte, insbesondere als ein Mann und eine Frau auf einem Motorroller zur Einsatzstelle fuhren. Der Mann, der offenbar der Vater eines der Verletzten war, wollte sich Zugang zum Rettungswagen verschaffen, wurde jedoch von der Polizei zurückgehalten.
Statistische Trends im Straßenverkehr
Diese beiden Unfälle sind Teil eines größeren Problems: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland etwa 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle gezählt. Die Zahl der Unfälle hat in den letzten Jahrzehnten aufgrund des zunehmenden Verkehrs zugenommen. Während die meisten Unfälle lediglich Sachschäden verursachen, bleibt die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden auf vergleichbarem Niveau wie 1955. Zudem hat sich der Abwärtstrend der Verkehrstoten in Deutschland seit den frühen 2010er-Jahren verlangsamt.
Das Ziel der EU-Verkehrsminister, bekannt als Vision Zero, strebt an, bis 2050 keine Verkehrstoten mehr zu haben. Im Jahr 2023 waren in Deutschland insgesamt 2.839 Verkehrstote zu verzeichnen, während die EU im Durchschnitt 46 Verkehrstote pro Million Einwohner hatte, in Deutschland waren es 34. Häufige Unfallursachen sind ungenügender Abstand, nicht angepasste Geschwindigkeit und das Fahren unter Alkoholeinfluss; 2023 gab es etwa 15.700 alkoholbedingte Unfälle mit Personenschäden.
Die aktuellen Vorfälle in Kreuzberg werfen ein Schlaglicht auf die ernsten Sicherheitsprobleme im Straßenverkehr, die sowohl für die Fahrer als auch für unbeteiligte Dritte gefährlich sein können.