Friedrichshain-Kreuzberg

Kinderarmut in Friedrichshain-Kreuzberg: Bezirk setzt auf Prävention

Die Pressemitteilung Nr. 174 vom 20.06.2024 informiert darüber, dass der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine integrierte bezirkliche Strategie zur Prävention von Kinderarmut erarbeitet. Angesichts der hohen Zahl von Kindern und Jugendlichen im Bezirk, die in Armut leben, wird die Entwicklung eines Maßnahmenpakets als dringend erforderlich erachtet.

In Friedrichshain-Kreuzberg leben 23,2 Prozent der Kinder unter 15 Jahren in einer Bedarfsgemeinschaft, in der Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II bezogen werden. Dies führt dazu, dass sie als von Kinderarmut betroffen gelten. Darüber hinaus sind Kinder und Jugendliche auch dann armutsgefährdet, wenn ihre Familien weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung haben. Diese Definition macht deutlich, wie weit verbreitet das Problem der Kinderarmut in dem Bezirk ist.

Die Berliner Strategie gegen Kinder- und Familienarmut zielt darauf ab, gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen. Friedrichshain-Kreuzberg erhält in diesem Jahr zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro, um Projekte zur Prävention von Kinderarmut im Bezirk zu unterstützen.

Ein konkretes Projekt, das gefördert wird, ist in der Bezirksregion Tempelhofer Vorstadt im südlichen Kreuzberg angesiedelt. Dabei wird deutlich, dass Kinder- und Familienarmut in verschiedenen Teilen des Bezirks unterschiedlich verbreitet ist. Im Graefekiez, speziell im Bereich der Altbau-Blockrandbebauung, ist die Kinderarmutsrate besonders niedrig. Aus diesem Grund wurde das Projekt "Bildungsreise 2023" ins Leben gerufen, um Jugendliche aus verschiedenen Schulen des Bezirks zu erreichen.

Die Bildungsreise zielt darauf ab, den Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten zur Bewältigung ihrer Herausforderungen aufzuzeigen und ihre Persönlichkeitsentwicklung sowie ihre organisatorische Zusammenarbeit zu stärken. Durch niedrigschwellige Maßnahmen sollen die Jugendlichen befähigt werden, ihre Lebensrealität zu verändern und sich auf eine bessere Zukunft vorzubereiten. Ein gemeinsames Kiezfest am 26. Juni 2024 wird zusätzlich organisiert, um die Partizipation junger Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern.

Siehe auch  Kunst am Bau: Zwölf Künstler*innen entwarfen Kunstwerk für Schulneubau Nostitzstraße - Ausstellung in Bergmannkiez-Gemeinschaftsschule.

Die Strategie gegen Kinderarmut findet sowohl auf bezirklicher Ebene als auch in enger Zusammenarbeit mit der Senatsbildungs- und Familienverwaltung Berlins statt. Das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen im Bezirk gleiche Chancen und Teilhabemöglichkeiten zu bieten, steht dabei im Mittelpunkt.

![Tabelle](Tabelle)
Eine Tabelle mit Statistiken zur Kinderarmut in Friedrichshain-Kreuzberg könnte folgende relevanten Informationen enthalten:

- Anteil der Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften: 23,2%
- Haushaltsnettoeinkommen für armutsgefährdete Familien: Unter 1.546 Euro
- Probleme von Kindern aus einkommensschwachen Familien: Isolation, Gesundheitsprobleme, Bildungschancen

Insgesamt zeigt die Bemühung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, die Kinderarmut zu bekämpfen, die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen, um allen Kindern und Jugendlichen gleiche Chancen auf eine gute Zukunft zu ermöglichen.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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