Kinder machen Schock-Fund: Handgranate in Eberswalde entdeckt!

Kinder machen Schock-Fund: Handgranate in Eberswalde entdeckt!

Eberswalde, Deutschland - Am Donnerstag, den 13. Juni 2025, sorgte ein überraschender Vorfall für Aufregung in Eberswalde (Barnim). Auf einem Schotterplatz eines Hortes entdeckten Kinder während des Fußballspielens eine Handgranate, die im Boden steckte. Die Kinder reagierten richtig und berührten die Granate nicht. Stattdessen informierten sie umgehend eine verantwortliche Person über ihre Entdeckung, wie rbb24 berichtet.

Daraufhin rückten Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes an, um die Granate freizulegen. Bei dem Fund handelte es sich um ein funktionsfähiges Modell sowjetischer Bauart. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde ein Sperrkreis von 50 Metern um den Fundort eingerichtet. Neun Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, während rund hundert Hortkinder in Sicherheit gebracht wurden. Schließlich konnte die Granate erfolgreich kontrolliert gesprengt werden.

Historischer Kontext der Region

Die Region Eberswalde hat eine bewegte Geschichte, die sich auch in den heutigen Funden aus dem Zweiten Weltkrieg widerspiegelt. Während des Krieges war Eberswalde Standort militärischer Einheiten, darunter die 3. Schützenbrigade sowie das Artillerieregiment 75. Eberswalde diente auch als Durchgangsort für hochrangige NS-Funktionäre, darunter Hermann Göring und Joseph Goebbels. Zudem hielt Adolf Hitler1932 in der Stadt eine Rede, was die politische Bedeutung der Stadt in jener Zeit unterstreicht. Bei der Eroberung durch die sowjetischen Truppen am 24. April 1945 wurde Eberswalde weitestgehend ohne Widerstand eingenommen, was zu erheblichen Schäden in der Stadt führte, da die SS versuchte, den sowjetischen Truppen keine intakte Stadt zu hinterlassen, wie eberswalde-barnim.jimdofree.com schildert.

Die Nachwirkungen des Krieges sind bis heute spürbar. Erst vor kurzem wurden im nahegelegenen Wald bei Eberswalde ähnliche Funde gemacht. Spaziergänger entdeckten dort am Dienstag Munition, die nicht transportfähig war. Dies umfasste unter anderem acht Splitterbomben aus deutscher Produktion, die am Donnerstag erfolgreich gesprengt wurden. Auch hier wurde ein Sperrkreis von 300 Metern eingerichtet, um die Sicherheit der Anwohner zu garantieren, berichtet rbb24.

Die ständige Präsenz von gefährlicher Munition aus dem Zweiten Weltkrieg bleibt eine ernst zu nehmende Herausforderung für die Region. Die unerwarteten Entdeckungen wie die Handgranate im Hort und die Splitterbomben im Wald zeigen, dass die Spuren der Vergangenheit noch immer aktiv sind, was sowohl die Behörden als auch die Bürger vor Herausforderungen stellt.