In der Nacht auf Sonntag schoss auch Jordanien Dutzende iranische Drohnen ab, um Jerusalem vor möglichen Angriffen zu schützen. Medienberichten zufolge gelang es jordanischen Kampfjets, die Drohnen nahe der irakisch-syrischen Grenze abzufangen. Die jordanische Regierung bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die abgeschossenen Objekte in den jordanischen Luftraum eingedrungen seien, ohne dabei Verletzungen oder größere Schäden zu verursachen. Trotz Warnungen des Irans vor einer Einmischung in den Konflikt hielt Jordanien an seinem Vorhaben fest, Drohnen abzuschießen, sobald sie den Luftraum verletzten. Aus Sicherheitsbedenken schloss Jordanien den Luftraum vorübergehend und öffnete ihn nach zehn Stunden wieder. In diesem Zeitraum fielen offenbar Teile von abgeschossenen Raketen vom Himmel, während der Iran Israel angriff. Das Vorgehen Jordaniens wird als besonders bemerkenswert angesehen, da es sich als arabisches Land sowohl gegen den Iran als auch gegen direkte arabische Nachbarländer wie Syrien stellt. Die Jerusalem Post lobte die Entscheidung Jordaniens und betonte die Transformation von Feind zu Verbündeten. Vor 1995, als Jordanien einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnete, war das Land ein langjähriger militärischer Gegner.
