In der Nacht auf Sonntag hat Jordanien aktiv eingegriffen, um iranische Drohnen zu bekämpfen, die angeblich auf Jerusalem abzielten. Berichten zufolge gelang es jordanischen Kampfjets, Dutzende dieser Drohnen nahe der irakisch-syrischen Grenze abzufangen. Die jordanische Regierung bestätigte den Vorfall am Sonntagmorgen, wobei betont wurde, dass keine Menschen verletzt wurden und keine erheblichen Schäden an Gebäuden entstanden sind.
Diese Aktion löste Warnungen des Irans aus, der Jordanien vor weiteren Einmischungen in den Konflikt warnte. Ein Vertreter der halboffiziellen iranischen Nachrichtenagentur Fars drohte, dass Jordanien das nächste Ziel werden könnte, falls es weiterhin Drohnen abschießen sollte. Dennoch kündigte Jordanien an, Drohnen abzuschießen, die den Luftraum des Landes verletzen.
Als Sicherheitsmaßnahme hatte Jordanien den Luftraum am späten Samstagabend geschlossen und erst nach zehn Stunden am Sonntagmorgen wieder geöffnet. Diese Maßnahme wurde mit den zunehmenden Risiken in der Region begründet. Während des iranischen Angriffs auf Israel fielen auch in Jordanien Trümmerteile von abgeschossenen Raketen vom Himmel.
Das aggressive Vorgehen Jordaniens gegen die iranischen Drohnen ist besonders bemerkenswert, da Jordanien sich als arabisches Land nicht nur gegen den Iran, sondern auch gegen direkte arabische Nachbarländer wie Syrien positioniert. Die "Jerusalem Post" lobte die Aktion Jordaniens als ein Beleg für die Transformation von einem Feind zu einem Verbündeten nach dem Friedensvertrag mit Israel im Jahr 1995.