Wolfgang Metzeler, ein 49-jähriger Ingenieur für technischen Umweltschutz, hat im Hungerstreik vor dem Kanzleramt in Berlin den 42. Tag erreicht. Sein Protest richtet sich gegen die Klimakrise und er fordert eine direkte Antwort von Bundeskanzler Olaf Scholz. Dies ist nicht das erste Mal, dass Aktivisten einen solchen Schritt unternommen haben; bereits 2021 traten mehrere Personen der Letzten Generation in den Hungerstreik. Nach 26 Tagen erhielten sie eine Zusage für ein Treffen mit Scholz.
Metzeler plant, seinen Protest mit einem Durststreik am 18. April zu verschärfen, hat jedoch bisher keine Reaktion von der Regierung erhalten. Im Rahmen der Kampagne „Hungern, bis ihr ehrlich seid“ fordert er, die Dringlichkeit der Klimakatastrophe anzuerkennen und drastische Maßnahmen zur CO2-Reduzierung zu ergreifen. Trotz seines kritischen Gesundheitszustandes ist Metzeler entschlossen, den Druck auf die Regierung aufrechtzuerhalten, indem er auf lebensnotwendige Kohlenhydrate verzichtet.
Unterstützt wird Metzeler von weiteren Hungerstreikenden, darunter Richard Cluse und Michael Winter. Die 21-jährige Linda Doblinger, eine Aktivistin der Letzten Generation, betont die Bedeutung, dass politische Entscheidungsträger die Realität der Klimakrise anerkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Trotz des Engagements der Aktivisten hat das Kanzleramt bisher nicht auf ihre Forderungen reagiert, und ein Treffen mit Scholz bleibt aus. Metzeler drückt seine Enttäuschung aus und wirft Scholz vor, ihn im Stich zu lassen.