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Hungerstreik-Druck: Aktivist fordert Klima-Antwort von Kanzler Scholz

Die verzweifelte Forderung eines Aktivisten im Hungerstreik

Der 49-jährige Wolfgang Metzeler ist seit dem 7. März im Hungerstreik vor dem Kanzleramt, um eine ernsthafte Antwort von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Klimakrise zu erzwingen. Aktivisten der Kampagne „Hungern, bis ihr ehrlich seid“ haben sich ihm im Spreebogenpark angeschlossen. Die Forderungen umfassen die Anerkennung der extremen Gefährdung der menschlichen Zivilisation durch die Klimakatastrophe und die Forderung nach einem radikalen Umsteuern aufgrund des Überschusses an CO2 in der Luft.

Metzeler, der bereits 18 Kilo Gewicht verloren hat und sich hauptsächlich von Säften ernährt, plant eine Eskalation durch einen Durststreik, um Druck auf die Regierung auszuüben. Unterstützung erhält er von anderen Aktivisten wie Richard Cluse und Michael Winter, die sich dem Hungerstreik angeschlossen haben. Die 21-jährige Linda Doblinger aus der Letzten Generation beteiligt sich ebenfalls und betont die Notwendigkeit, dass die Öffentlichkeit die Bedrohlichkeit der Klimakrise verstehen muss.

Trotz des Protests und der Forderungen der Aktivisten gibt die Regierung unter Olaf Scholz keine direkte Antwort. Der Sprecher des Kanzleramtes betonte, dass die Regierung mit ihrer Klimapolitik auf einem guten Weg sei. Metzeler reagiert darauf mit scharfen Worten und deutet an, dass Scholz bereit sei, ihn sterben zu lassen, indem er nicht auf die Proteste eingeht. Der Druck auf die Regierung und die Unterstützung der Aktivisten zeigen, wie ernst die Lage bezüglich der Klimakrise von vielen wahrgenommen wird.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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