Hitzeschutz für Marzahn-Hellersdorf: Kostenlose Hotline hilft betroffenen Gruppen!

Hitzeschutz für Marzahn-Hellersdorf: Kostenlose Hotline hilft betroffenen Gruppen!
Marzahn-Hellersdorf, Berlin, Deutschland - In Berlin startet der DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e. V. ein innovatives Projekt, das den Hitzeschutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen in Marzahn-Hellersdorf verbessern soll. Das „Hitzeschutztelefon für Marzahn-Hellersdorf“ wurde am 1. Juni 2025 ins Leben gerufen und wird bis zum 30. September 2025 betrieben. Ziel ist es, insbesondere ältere Menschen, Familien mit kleinen Kindern, Alleinlebende und Menschen mit Vorerkrankungen zu unterstützen, die in der Sommerhitze besonders anfällig sind.
Das Hitzeschutztelefon ist rund um die Uhr und sieben Tage die Woche erreichbar unter der Nummer 030 8093319-14. Die Anrufer erhalten nicht nur wertvolle Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze, wie etwa das Trinken ausreichend Flüssigkeit, Lüften und Kühlen von Räumen, sondern auch erste Hinweise bei hitzebedingten Beschwerden wie Schwindel oder Kreislaufproblemen. Zudem werden Informationen zu kühlen Orten und weiteren Unterstützungsangeboten bereitgestellt.
Wachsende Gesundheitsrisiken durch Hitze
Hitze stellt eine der größten klimawandelbedingten Gesundheitsgefährdungen in Deutschland dar. Besonders gefährdet sind verschiedene Personengruppen, die spezifische Risikofaktoren aufweisen. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit ist es entscheidend, die Bevölkerung effektiv über die Gesundheitsrisiken durch Hitze und mögliche Schutzmaßnahmen zu informieren.
Die bisherigen Herausforderungen liegen vor allem in der fehlenden zielgruppenorientierten Kommunikation und den systematischen Zugangswegen zur Hitzeschutzaufklärung. Um dem entgegenzuwirken, wurde ein „Hitzeschutzplan für Gesundheit“ ins Leben gerufen, der zur Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden beitragen soll. In diesem Rahmen wurden Kommunikationsleitfäden für Menschen mit Behinderungen entwickelt, um auch diese Gruppe zielgerichtet zu adressieren.
Die Rolle von Monitoringsystemen
Das Robert Koch-Institut (RKI) beobachtet seit Jahren die Folgen von Hitze auf die menschliche Gesundheit und hat Studien zur hitzebedingten Übersterblichkeit durchgeführt. Angesichts der zunehmenden durchschnittlichen Temperaturen durch den Klimawandel wird in den kommenden Jahrzehnten eine Zunahme von gesundheitlichen Beeinträchtigungen erwartet. Besonders vulnerable Gruppen wie alte Menschen, Schwangere, Kinder sowie Personen mit chronischen Krankheiten werden davon betroffen sein.
Um eine optimale Vorsorge und Informationen bereitzustellen, ist ein gutes Monitoring essenziell. Das RKI arbeitet eng mit verschiedenen Ministerien, Behörden und Institutionen zusammen, um effektive Maßnahmen im Bereich des Hitzeschutzes zu entwickeln. Dazu zählt auch der Austausch mit internationalen Akteuren, beispielsweise über die International Association of National Public Health Institutes.
Die Initiative des DRK-Kreisverbandes ist ein wichtiger Schritt, um betroffenen Personen Unterstützung in der kommenden Hitzesaison zu bieten und somit gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
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Ort | Marzahn-Hellersdorf, Berlin, Deutschland |
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