Große Feuerwehrübung am Karl-Liebknecht-Stadion: Echt oder Fake?

Große Feuerwehrübung am Karl-Liebknecht-Stadion: Echt oder Fake?
Karl-Liebknecht-Stadion, 14467 Potsdam, Deutschland - In der kommenden Woche findet am 5. Juli eine bedeutende Katastrophenschutzübung im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam statt, wie rbb24 berichtet. Ziel der Übung ist die Simulation eines Teileinsturzes des Stadiondachs, bei dem rund 170 Einsatzkräfte und 50 Rettungsfahrzeuge sowie ein Hubschrauber am Einsatzort beteiligt sein werden. Ralf Krawinkel, der Leiter der Potsdamer Feuerwehr, verantwortet die Übung und hat bereits mit den Vorbereitungen begonnen.
Um den Realismus zu erhöhen, werden 150 Freiwillige als Verletzte agieren. Diese werden entsprechend geschminkt, um unterschiedliche Verletzungsmuster darzustellen, wodurch die Einsatzkräfte in die Lage versetzt werden sollen, die Abläufe vom Eintreffen am Unfallort bis hin zum Transport von Patienten zu optimieren. Die Details des Einsatzes bleiben unbekannt, um die Koordination im Ernstfall zu testen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten schnell und effektiv handeln können.
Kommunikation und Krankenhauskapazitäten
Ein entscheidendes Element der Übung ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften und der Chefärztin der Zentralen Notaufnahme, die die Notwendigkeit einer geschlossenen Einheit während eines Einsatzes betont. Die Übung wird auch die Berücksichtigung von Krankenhauskapazitäten hinsichtlich der Schwere der Verletzungen thematisieren, was für den reibungslosen Ablauf im Ernstfall von großer Bedeutung ist.
Die Übung wird voraussichtlich Verkehrsbehinderungen im Bereich des Stadions verursachen, und es wird mit Kosten von etwa 20.000 Euro gerechnet. Es handelt sich um die letzte Katastrophenschutzübung dieser Art seit 2012.
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Das Hauptziel dieser Übung ist die Erprobung interner Meldewege sowie die Kommunikation zwischen der Deutschen Bahn und den Rettungskräften. Die Teilnehmer werden in der Lage sein, die Evakuierung von verletzten und unverletzten Personen unter herausfordernden Bedingungen zu üben, wobei der öffentliche Nahverkehr und der Bahnbetrieb nicht beeinträchtigt werden sollen.
Für Einsatzkräfte, die sich auf derartige Notfälle vorbereiten, sind spezielle Taschenkarten erhältlich, die wichtige Informationen zu MANV (Massenanfall von Verletzten) enthalten. Diese Karten sind wasser- und reißfest und können in der Jackentasche aufbewahrt werden. Sie bieten unter anderem Erinnerungen zur GAMS-Regel und wichtige Informationen zu den Gefahren an der Einsatzstelle, wie rettungsdienst-shop berichtet.
Die schrittweise Weiterentwicklung und regelmäßige Durchführung solcher Übungen sind unabdingbar, um die Einsatzkräfte optimal auf realistische Szenarien vorzubereiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen zu stärken.
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Ort | Karl-Liebknecht-Stadion, 14467 Potsdam, Deutschland |
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