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Gröner Group: Wohnungsnot in Berlin – Warum baut Christoph Gröner nichts mehr?

Die Geheimnisse des erfolgreichen Bauherren: Warum Christoph Gröner nicht mehr in Berlin baut

Christoph Gröner, einer der bedeutendsten Bauherren in Deutschland, hat seinen geschäftlichen Hauptsitz in Berlin, aber seit zwei Jahren nichts Neues mehr in der Hauptstadt gebaut. Im Jahr 2020 war er der großzügige Spender der Berliner CDU mit einer Spende von insgesamt 820.000 Euro. Bei einem Zukunftsforum seiner Gröner Group Ende März in Berlin äußerte er sich als überzeugter Sozialdemokrat. Wie passt dies zusammen?

Gröner erklärte, dass die explodierenden Grundstückspreise in Berlin für ihn und sein Unternehmen zum hauptsächlichen Problem geworden sind. Die Kosten für den Bau an sich seien nicht das Hauptproblem, sondern vielmehr die exorbitanten Grundstückspreise, die den Spekulanten überlassen wurden. Die gestiegenen Baukosten seien eine Herausforderung, aber nicht das primäre Problem.

Er betonte, dass Berlin eine niedrigere Kaufkraft im Vergleich zu anderen Städten wie Köln, Leipzig und Karlsruhe aufweise und dies die Rentabilität von Bauprojekten beeinflusse. Da die Kaufkraft der Berliner nicht mehr ausreiche, um die hohen Grundstückskosten zu decken und Gewinne zu erzielen, habe er beschlossen, sich seit 2022 weitgehend aus dem Berliner Markt zurückzuziehen.

Gröner schlug vor, dass die Politik schnelleres Baurecht schaffen müsse, um den Wohnungsmangel in Berlin zu bekämpfen. Er betonte, dass die Immobilienwirtschaft nicht weiterhin als Faustpfand für politische Ideologien dienen sollte. Laut Gröner fehle es an der Bereitschaft der Politik, konsequent für mehr Wohnraum zu sorgen, und es sei notwendig, ideologische Diskussionen aus dem Wohnungsbau herauszuhalten, um gemeinsam Lösungen für die dringende Wohnraumproblematik zu finden.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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