Christoph Gröner, ein prominenter Bauunternehmer in Deutschland mit Geschäftssitz in Berlin, hat seit zwei Jahren nichts mehr in der Hauptstadt gebaut. Als großzügiger Spender der Berliner CDU im Jahr 2020 steht er dennoch offiziell zu seiner sozialdemokratischen Überzeugung. Ein Hauptgrund für das Unterlassen neuer Bauprojekte in Berlin sind die explodierenden Grundstückspreise. Im Vergleich zu München oder Hamburg sind die Berliner Grundstückspreise deutlich gestiegen, was den Bau von erschwinglichem Wohnraum erschwert.
Gröner betont, dass die Knappheit an Grundstücken den Spekulanten überlassen wurde, was die Baukosten in die Höhe treibt. Trotz des hohen Bedarfs an Wohnraum in Berlin hat sich Gröner aufgrund der fehlenden Kaufkraft der Berliner dazu entschlossen, nicht mehr in der Hauptstadt zu investieren. Er weist darauf hin, dass die Kaufkraft in Berlin im Vergleich zu anderen deutschen Städten wie Köln, Leipzig und Karlsruhe deutlich niedriger ist.
Die Politik spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Wohnungsmangel Berlins. Gröner kritisiert ideologische Sturheit bei der Stadtplanung und fordert eine pragmatischere Herangehensweise. Er schlägt innovative Lösungen vor, wie das Überdecken von Autobahnen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Trotz seiner Spende an die Berliner CDU betont Gröner, dass seine politischen Überzeugungen nicht von finanziellen Zuwendungen abhängig sind.
In Bezug auf nachhaltiges Bauen setzt Gröner auf Geothermie und alternative Energiequellen wie Photovoltaik. Er warnt jedoch davor, dass die aktuelle Infrastruktur nicht in der Lage sein könnte, den Ausbau von Elektromobilität und neuen Heizungssystemen zu bewältigen. Gröner hofft auf eine realistische und effektive Zusammenarbeit zwischen Politik und Baubranche, um die Wohnungsnot in Berlin zu lindern und extremistische politische Strömungen zu verhindern.