Gefährliche Blaualgen: Hunde am Tegeler See in Todesgefahr!
Hunde gefährdet am Tegeler See: Vergiftungswarnung durch Blaualgen. Ordnungsstadträtin informiert über Risiken für Vierbeiner.

Gefährliche Blaualgen: Hunde am Tegeler See in Todesgefahr!
Am 28. Oktober 2025 kam es am Tegeler See zu einem tragischen Vorfall, als ein Hund plötzlich zusammenbrach und verstarb. Die Symptome des Tieres deuten stark auf eine Vergiftung mit Blaualgentoxinen hin. Dies bestätigte Ordnungsstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU), die über die ernsthaften Gefahren dieser Toxine für Hunde informierte. Hunde neigen dazu, sich in den Uferbereichen aufzuhalten, in denen erhöhte Konzentrationen von Blaualgentoxinen nachgewiesen wurden. Diese Toxine sind gefährlich und können bereits bei niedrigen Werten zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Bereits seit 2017 wurden im Tegeler See Blaualgentoxine nachgewiesen, und es gab mehrere Fälle, in denen Hunde nach einem Aufenthalt am Wasser an Intoxikationen starben. Während aktuelle Wasseruntersuchungen im Nichtschwimmerbereich der Badestellen keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen zeigen, bleibt die Gefahr bestehen. Hundehalter werden eindringlich darum gebeten, ihre Tiere am Tegeler See anzuleinen und zu verhindern, dass sie das Wasser betreten oder daraus trinken. Darüber hinaus plant das Bezirksamt Reinickendorf, Warnschilder zum Schutz der Hunde aufzustellen, um das Bewusstsein für diese Gefahr zu schärfen.
Untersuchungen und weitere Vorfälle
Anna Luisa Schmid berichtete von einem besorgniserregenden Vorfall, bei dem zwei Hunde erkrankten, nachdem sie Wasser am Tegeler See getrunken hatten. Nur fünf Minuten nach dem Trinken lagen die Hunde zuckend am Boden. Ein Hund verstarb sogar auf dem Weg zum Tierarzt, während der andere knapp überlebte. Solche Vorfälle sind am Tegeler See kein Einzelfall: Laut Berichten von „RBB“ sind mindestens 17 Hunde nach dem Trinken von Wasser aus dem See verstorben.
Die Ursache für diese Erkrankungen sind Blaualgen (Cyanobakterien), welche, auch bei kühleren Wassertemperaturen und Sonnenlicht, im Tegeler See bereits frühzeitig zur Blüte neigen können. Der Reinickendorfer Bezirkststadtrat Sebastian Maack (AfD) hat ebenfalls auf die Gefahren hingewiesen und das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGESO) warnt ausdrücklich vor dem Kontakt mit diesen Algen.
Gefahren der Blaualgen
Blaualgen sind in Gewässern weit verbreitet und produzieren Sauerstoff, allerdings können sie sich bei hohen Temperaturen und Nährstoffgehalt massenhaft vermehren. Nicht alle Blaualgen sind giftig, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung mit der Menge der Algen. Die toxischen Wirkungen können dermatologische, hepatotoxische und neurotoxische Folgen haben. Bei Verdacht auf eine Blaualgenvergiftung treten Symptome wie Speichelbildung, Erbrechen und Muskelzuckungen auf, die schnell ohne Behandlung tödlich sein können.
Es gibt kein spezifisches Antidot gegen diese Vergiftung; die Behandlung umfasst unterstützende Pflege und symptomatische Therapie. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Maßnahmen zur Prävention sind von hoher Bedeutung: Tierhalter sollten den Zugang zu Gewässern mit sichtbaren Algenansammlungen vermeiden und dafür sorgen, dass ihre Haustiere sichere Wasserquellen haben.
In Anbetracht der steigenden Gefahren möchten die sensibilisierten Behörden und Tierärzte Tierhalter dazu aufrufen, wachsam zu sein und sich über die Risiken von Blaualgen an den Wasserstellen zu informieren. Die Sicherheit unserer vierbeinigen Freunde hat oberste Priorität.