Am Montag, dem 23. September 2024, wird in Mahlsdorf und Kaulsdorf ein bewegendes Gedenkprojekt stattfinden. Der renommierte Künstler Gunter Demnig wird um 10:30 Uhr in der Greifswalder Str. 49 zwei Stolpersteine für Arthur und Frida Weisbrodt, geb. Fischer, verlegen. Anschließend, um 10:55 Uhr, wird ein dritter Stolperstein für Karl Vesper im Briesener Weg 170 seinen Platz finden.
Stolpersteine sind kleine Gedenkplatten, die von Gunter Demnig ins Leben gerufen wurden, um an Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Sie markieren die letzten frei gewählten Wohnorte von Menschen, die verfolgt, deportiert oder ermordet wurden. Bisher schmücken 37 Stolpersteine die Wege in Marzahn-Hellersdorf.
Die Verlegung dieser Stolpersteine stellt die tapfere Geschichte deutscher Kommunisten und Widerstandskämpfer dar. Lokale Organisationen wie der Ortsverband Mahlsdorf/Kaulsdorf der LINKEN, die Volkssolidarität und der DGB-Kreisverband Ost haben aktiv dazu beigetragen, dieses Projekt zu ermöglichen.
Arthur Weisbrodt, ein mutiger Optikermeister, wurde aufgrund seines Widerstands gegen den Nationalsozialismus im Jahr 1944 hingerichtet. Seine Mutter Frida Weisbrodt und Karl Vesper, ein engagierter Rohrleger, wurden für ihre politischen Überzeugungen ebenfalls Opfer des Regimes.
Die Verlegung dieser Stolpersteine ist eine wichtige Erinnerung daran, dass Demokratie geschützt und verteidigt werden muss. Ein Hinweis auf die Vergangenheit, der uns dazu anregen soll, aktiv für eine gerechtere und freiere Zukunft zu kämpfen.
Wir danken Dr. Uwe Klett und Dagmar Poetzsch für ihr bemerkenswertes Engagement, das diese Ehrengedenkstätten möglich macht.
Quelle: www.berlin.de