Charlottenburg-Wilmersdorf

Gedenken an Treblinka: Informationstafel am Amtsgerichtsplatz errichtet

Am 27. Juni 2024 wird um 13 Uhr auf dem Amtsgerichtsplatz eine Informationstafel auf die Plastik "Treblinka" des Künstlers Vadim Sidur hinweisen. Anlass ist der 100. Geburtstag des Bildhauers am 28. Juni. Die Plastik wurde im Jahr 1979 im öffentlichen Raum beider deutscher Staaten aufgestellt und ist eine der frühesten künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Shoah. Vadim Sidur, ein sowjetischer Bildhauer, schuf die Plastik als Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungslager.

Die Shoah, auch bekannt als Holocaust, war der systematische Völkermord an den europäischen Juden, der während des Zweiten Weltkriegs durchgeführt wurde. Die Aktion Reinhardt war der Deckname für den Genozid an der jüdischen Bevölkerung des besetzten Polens, bei dem allein in Treblinka mehr als 800.000 Juden sowie Angehörige der Sinti und Roma ermordet wurden.

In Deutschland wurden nur wenige der Täter dieser Gräueltaten zwischen 1950 und 1970 verurteilt. Der letzte Überlebende des Vernichtungslagers Treblinka verstarb 2016, was die Bedeutung der Erinnerung und des Gedenkens an diese tragischen Ereignisse nochmals unterstreicht.

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf und Studierende der Touro University Berlin haben bereits eine digitale Ausstellung unter dem Titel "Treblinka gedenken" erarbeitet. Zur Enthüllung der Gedenktafel am Amtsgerichtsplatz werden Beiträge von verschiedenen Persönlichkeiten, darunter Prof. Stephan Lehnstaedt von der Touro University Berlin und Karl Eimermacher, Freund und Förderer von Vadim Sidur, präsentiert.

Die Finanzierung für die Umsetzung der Informationstafel wird durch City-Tax-Mittel der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe bereitgestellt, die speziell für besondere touristische Projekte im Bezirk vorgesehen sind.

Es ist wichtig, dass die Erinnerung an die Opfer der Shoah aufrechterhalten wird, um sicherzustellen, dass solche tragischen Ereignisse nie wieder stattfinden. Die Plastik "Treblinka" und die damit verbundene Informationstafel dienen als Mahnmal und Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

| Informationen | Details |
| --- | --- |
| Künstler | Vadim Sidur |
| Plastik Name | Treblinka |
| Aufstellungsjahr | 1979 |
| Anlass für Informationstafel | 100. Geburtstag des Künstlers |
| Finanzierung | City-Tax-Mittel der Senatsverwaltung |
| Digitale Ausstellung | "Treblinka gedenken" |

Siehe auch  DDR-Erinnerungen: Peter Wensierskis Privatarchiv enthüllt.


Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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