NAG/NAG Redaktion – Zum 90. Todestag von Erich Klausener, dem ehemaligen Landrat von Adenau, fand am 30. Juni 2024 eine Gedenkveranstaltung im Klausener-Saal des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr in Berlin statt. Präsidenten und Schüler waren unter den etwa 260 Teilnehmern, die das Leben und Wirken des politisch engagierten Katholiken würdigten. Klausener wurde 1934 im Auftrag der NS-Machthaber im Dienstzimmer erschossen und ist für sein Eintreten für Nächstenliebe und soziale Gerechtigkeit bekannt, was ihn auf die Todesliste des Röhm-Putsches setzte.
Während der Veranstaltung diskutierten Experten über Klauseners Zwiespalt zwischen religiöser Überzeugung und Loyalität als Beamter in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Redner zeigten auf, wie Klauseners Engagement bereits in jungen Jahren während seiner Amtszeit als Landrat in Adenau sowie später in Recklinghausen die Menschen seiner Zeit prägte. Seine Verdienste, wie der Bau von Erholungsheimen und sozialen Einrichtungen, werden bis heute gewürdigt. Diese Feierlichkeiten zeigen, wie Klausener als „Mutmacher“ in der Politik in Erinnerung bleibt, wie www.rhein-zeitung.de berichtet.