Silvio-Meier-Preis 2025: Auszeichnung für Vielfalt und Toleranz in Berlin!

Am 4. Juli 2024 wird der Silvio-Meier-Preis in Friedrichshain-Kreuzberg verliehen, um Engagement gegen Rassismus zu würdigen.
Am 4. Juli 2024 wird der Silvio-Meier-Preis in Friedrichshain-Kreuzberg verliehen, um Engagement gegen Rassismus zu würdigen. (Symbolbild/MB)

Silvio-Meier-Preis 2025: Auszeichnung für Vielfalt und Toleranz in Berlin!

Rigaer Straße 9/10, 10247 Berlin, Deutschland - Am 17. Juni 2025 wird die Verleihung des Silvio-Meier-Preises eingeläutet, der an Einzelpersonen, Gruppen und Projekte verliehen wird, die sich in Friedrichshain-Kreuzberg gegen soziale Bevormundung, Diskriminierung und Ausgrenzung stark machen. Dies wurde in einer Pressemitteilung der E-Mail-Kommunikation des Bezirksamts bekanntgegeben. Der Preis erinnert an Silvio Meier, einen herausragenden Aktivisten für Freiheit und Demokratie, der 1992 im Alter von 27 Jahren von Neonazis ermordet wurde.

Der Silvio-Meier-Preis soll nicht nur an Meiers Engagement für Toleranz und gegen Rechtsextremismus erinnern, sondern auch ein Zeichen setzen für all diejenigen, die sich für Vielfalt und Gleichheit einsetzen. Die Verleihung findet am Freitag, den 4. Juli 2025, ab 18 Uhr im Jugend(widerstands)museum in der Galiläakirche, Rigaer Straße 9/10, 10247 Berlin, statt. Das Programm umfasst unter anderem die Preisverleihung, Live-Musik und ein Come Together.

Preisträgerinnen und ihr Wirken

Die diesjährige Preisträgerin ist Simone Dede Ayivi, eine engagierte Theatermacherin, die sich mit antirassistischen, postkolonialen und feministischen Themen auseinandersetzt. Ayivi ist Co-Autorin des Buches „Eure Heimat ist unser Albtraum“ und gibt regelmäßig Kolumnen in der taz unter dem Titel „Diskurspogo“ heraus. Ihre Arbeit hat einen bedeutenden Einfluss auf den Diskurs über Diversität und Antidiskriminierung.

Ein weiterer bemerkenswerter Preisträger ist Nyima Jadama, die im Juli 2023 für ihr Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung ausgezeichnet wurde. Die Geflüchtete aus Gambia gründete die monatliche Fernsehserie „Nyimas Bantaba“ beim Sender Alex Berlin, um geflüchteten Menschen eine Plattform zu bieten. Ihre Arbeit umfasst auch die Organisation von Veranstaltungen, die sich mit Migration, Kultur und Frauenrechten befassen. Jadama, die selbst aufgrund politischer Verfolgung aus Gambia nach Deutschland floh, sagte, dass dieser Preis nicht für sie, sondern für die Menschen gedacht sei, für die sie kämpft.

Gesellschaftliche Herausforderungen und Engagement

Die reagierende Tendenz in der Gesellschaft, die sich in Rassismus und Diskriminierung äußert, wird von der Bundesrepublik Deutschland als ernsthaftes Problem wahrgenommen. Rassismus betrifft in Deutschland diverse Gruppen, darunter Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, People of Color sowie geflüchtete Menschen. Diese Menschen sind häufig auch von strukturellen Diskriminierungen betroffen, sei es im Bildungssystem oder im Kontakt mit der Polizei, was als Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse angesehen wird.

In diesem Kontext ist das Engagement von Organisationen wie Suppe & Mucke herausragend. Der Verein, gegründet 2009, organisiert ein nonkommerzielle Straßenfest in Friedrichshain und bietet ein Forum für Diskussionen über lokale politische Themen. Ihr Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung wird von der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann besonders hervorgehoben, die auf die Wichtigkeit des Engagements für ein respektvolles Miteinander hinweist.

Die Erinnerung an vergangene Ungerechtigkeiten bleibt eine wichtige politische Aufgabe. Der Kampf gegen Rassismus ist nicht nur ein individuelles Anliegen, sondern steht im Einklang mit den Menschenrechten, die allen Menschen gleichberechtigte Selbstbestimmung und Mitwirkung versprechen. Die Herausforderungen, Ungleichheiten und Ausschlussmechanismen zu überwinden, stehen dabei kontinuierlich im Fokus , schreibt das Institut für Menschenrechte.

Der Silvio-Meier-Preis symbolisiert somit nicht nur das Gedenken an einen mutigen Aktivisten, sondern auch das fortwährende Engagement für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft, in der jeder Mensch wertgeschätzt wird. Die Preisverleihung ist eine Gelegenheit, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und das Engagement für gesellschaftlichen Wandel zu würdigen.

Details
OrtRigaer Straße 9/10, 10247 Berlin, Deutschland
Quellen