In der Immobilienwirtschaft in Deutschland herrscht Alarmstimmung! Der ZIA-IW-Stimmungsindex, das barometrische Maß für die Geschäftslage, stürzt dramatisch ab. Von soliden 15,6 Punkten geht es herunter auf schockierende 2,0 Punkte! Ein Rückschlag, der nicht ignoriert werden kann.
Doch nicht alles ist düster: Während die aktuelle Lage trübt, schöpfen viele Unternehmer Hoffnung auf eine Verbesserung in den nächsten zwölf Monaten. Die Erwartungen steigen auf 19,3 Punkte – ein zaghafter Lichtblick in einem ansonsten stürmischen Geschäftsklima!
Politische Verantwortung gefordert
ZIA-Präsidentin Iris Schöberl schlägt Alarm und fordert eine sofortige politische Reaktion. Sie sagt: „Diese Zahlen zeigen, dass der Aufwärtstrend der Immobilienwirtschaft kein Selbstläufer ist.“ Schöberl stellt klar, dass die Branche angesichts der schlechten Nachrichten aus verschiedenen Wirtschaftszweigen mehr denn je stabile Rahmenbedingungen braucht – und „keine Zeit für politische Spielchen“ geblieben ist.
Um die Wende einzuleiten, sind jetzt Impulse von der Politik gefragt! Freiräume im Baugesetzbuch und sinkende Grunderwerbsteuern könnten der Branche dringend nötige Luft zum Atmen geben. Schöberl ist enttäuscht über die nur temporären Erleichterungen, die bislang nur für angespannte Wohnlagen gelten sollen. „Jetzt müssen die Abgeordneten beweisen, dass sie die Interessen der Branche ernst nehmen“, so ihr Aufruf.
Die aktuelle Lage im Überblick
Die Zahlen sind nicht nur alarmierend, sie zeigen auch, wie sehr die verschiedenen Sektoren unter Druck stehen:
- Im Bürosektor sinkt die Geschäftslage drastisch um 10,6 Punkte auf nur noch 6,3 Punkte – die positive Entwicklung der letzten Monate ist damit Geschichte.
- Der Handelsimmobilienmarkt erlebt extremes Auf und Ab: Ein Rückgang von 59,3 Punkten verdirbt den Himmel über den Einzelhändlern, doch die Erwartungen erhellen sich wieder auf 14,3 Punkte.
- In der Wohnimmobilien-Branche hingegen sieht es etwas rosiger aus – hier trauen sich die Unternehmer zuversichtliche 20,8 Punkte zu, ein positives Signal in einem ansonsten schwierigen Markt.
- Die Projektentwickler jedoch sind erneut am Boden: Die Lage wird mit -46,9 Punkten bewertet. Die Neubaunachfrage bleibt enttäuschend niedrig.
Der renommierte Professor Michael Voigtländer warnt: „Der erneute Einbruch zeigt, dass die Krise noch längst nicht überwunden ist. Wir benötigen dringend weitere Anreize, um die Auftragslage zu stabilisieren.“ Die Branche befindet sich im Schockzustand – ob sich die Wende bald einstellt, bleibt abzuwarten.
Die Ergebnisse des ZIA-IW-Stimmungsindexes sind klar: Die Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen und benötigt nicht nur die passende politische Unterstützung, sondern auch ein klares Bekenntnis zu einem stabilen und nachhaltigen Immobilienmarkt. Die Zeit drängt.