Die Pressemitteilung Nr. 180 vom 24.06.2024 informiert über die Entscheidung des Trägervereins Frieda e.V., die neu aufgesetzten Leistungsverträge für die Mädchenprojekte ALIA und Phantalisa rückwirkend zum 1. Juni 2024 zu unterzeichnen. Diese Maßnahme war zuvor vom Jugendhilfeausschuss empfohlen und vom Jugendamt umgesetzt worden. Allerdings kam es am 19. Juni 2024 zu einer unerwarteten Wendung, als das Jugendamt die Nachricht erhielt, dass Frieda e.V. von den unterzeichneten Leistungsverträgen für die beiden Projekte zurücktritt.
Diese Entscheidung hat unmittelbare Auswirkungen auf die betroffenen Mädchen und jungen Frauen, die bisher die Angebote der Mädchenzentren ALIA und Phantalisa genutzt haben. Das Jugendamt plant nun, alternative Angebote für diese Zielgruppe in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendförderung bereitzustellen. Gleichzeitig soll ein jugendhilfespezifisches Interessenbekundungsverfahren zu den Standorten der Mädcheneinrichtungen durchgeführt werden, um eine adäquate Nachfolgelösung zu finden.
Die Geschichte von Frieda e.V. und seinen Mädchenprojekten reicht zurück bis in die 1980er Jahre, als der Verein gegründet wurde, um spezifische Unterstützung für benachteiligte Mädchen anzubieten. ALIA und Phantalisa gehören zu den langjährigen Programmen des Vereins, die sich erfolgreich für die Förderung von Mädchenrechten und Chancengleichheit einsetzen.
In der folgenden Tabelle sind einige Fakten zu den betroffenen Projekten und dem Trägerverein Frieda e.V. aufgeführt:
| Projektname | Gründungsjahr | Zielgruppe | Schwerpunkte |
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| ALIA | 1995 | Mädchen und junge Frauen | Bildung, Empowerment, Beratung |
| Phantalisa | 2003 | Mädchen und junge Frauen | Kultur, Kreativität, Selbstausdruck |
| Frieda e.V. | 1986 | Mädchen und junge Frauen | Mädchenförderung, Mädchenrechte, Chancengleichheit |
Die unerwartete Entscheidung von Frieda e.V. wirft sicherlich Fragen auf und hinterlässt Unsicherheiten bezüglich der Zukunft der Mädchenprojekte ALIA und Phantalisa. Es bleibt abzuwarten, welche Alternativen das Jugendamt präsentieren wird und wie die Fortführung der Mädchenförderung in der Region gewährleistet werden kann.
Quelle: www.berlin.de