Friedrichshain-Kreuzberg startet revolutionäres Klima-Dashboard!

Friedrichshain-Kreuzberg startet revolutionäres Klima-Dashboard!
Friedrichshain-Kreuzberg, Deutschland - Am 22. Mai 2025 wurde das neue KlimaDashboard für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vorgestellt. Dieses innovative Tool soll die Klimaziele des Bezirks transparent und zugänglich kommunizieren. Wie berlin.de berichtet, ist das Dashboard eine Visualisierung aktueller Klimadaten sowie der damit verbundenen Aktivitäten und Handlungsbedarfe. Entwickelt wurde es vom CityLAB Berlin in Zusammenarbeit mit dem bezirklichen Klimateam und steht ab sofort der Öffentlichkeit unter www.klimadashboard-xhain.de zur Verfügung.
Das KlimaDashboard beantwortet Fragen rund um Treibhausgasemissionen, Klimaneutralität und die Folgen des Klimawandels. Mit dem Start des Dashboards wird die bereits 2024 beschlossene Vorreiterrolle des Bezirks in Bezug auf Klimaschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen untermauert. Den Nutzern wird ein Einblick in aktuelle Projekte gewährt, wodurch das Dashboard als zentrale Schnittstelle zur Klimawebsite des Bezirks fungiert.
Transparenz und Beteiligung
Clara Hermann, die Bezirksbürgermeisterin, betont die Bedeutung der Bürgerbeteiligung bei den Klimaschutzmaßnahmen. Das Dashboard richtet sich nicht nur an die klimainteressierte Zivilgesellschaft, sondern auch an die Verwaltung anderer Bezirke, Wissenschaftler und den Klimajournalismus. Benjamin Seibel, Leiter des CityLAB Berlin, äußert den Wunsch, das Projekt auf ganz Berlin auszuweiten.
Das Dashboard bietet umfassende Einblicke in die Energie- und Treibhausgasbilanz des Bezirkes. Die Daten werden nach dem BISKO-Standard erstellt und basieren auf Informationen aus dem Jahr 2021. Der Endenergieverbrauch in Friedrichshain-Kreuzberg zeigt, dass Wärme mit 56,9 % den größten Anteil am Verbrauch hat, gefolgt von Strom (32,3 %) und Kraftstoffen (10,8 %). Besonders hervorzuheben ist, dass private Haushalte mit 50,4 % die größten Energieverbraucher sind.
Klimafakten und Herausforderungen
Die Analyse der Treibhausgasemissionen nach Sektoren ergibt, dass die Wirtschaft für 43 %, die Haushalte für 42 % und der Verkehr für 14 % der Emissionen verantwortlich sind. Im Jahr 2024 werden durchschnittlich 4,1 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Person durch Ernährung und Konsum verursacht. Der Umweltverbund, bestehend aus öffentlichen Verkehrsmitteln, Rad- und Fußverkehr, macht bereits 86,5 % der Wege aus, während der motorisierte Individualverkehr nur 13,5 % ausmacht.
Die klimatischen Veränderungen sind ebenfalls deutlich erkennbar: Die mittlere Jahrestemperatur in Friedrichshain-Kreuzberg betrug im Zeitraum 2011-2020 10,9 °C, was 1,7 °C höher ist als in den 1950er Jahren. Zudem ist die Anzahl heißer Tage pro Jahr von 5,5 in den 1950er Jahren auf 16,5 gestiegen. Gleichzeitig hat die Intensität von Starkregenereignissen in den letzten 30 Jahren zugenommen.
In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen sind zahlreiche Projekte im Gange, um den Klimawandel aktiv zu bekämpfen. Dies ist besonders wichtig, da das verbleibende CO₂-Budget für Friedrichshain-Kreuzberg bis 2032 bei 12,2 Millionen Tonnen liegt, um die Erderwärmung auf maximal 1,75 °C zu begrenzen. Die fortlaufende Erfassung und Analyse dieser Daten ist entscheidend für die weitere Planung und Umsetzung der Klimaziele.
Zusätzlich zur kommunalen Verantwortung sehen sich Unternehmen in der Pflicht, ihre Strategien im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung offenzulegen. Wie greenvisionsolutions.de anmerkt, ist ein umfassendes Verständnis dieser Themen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und das Risikomanagement von essenzieller Bedeutung. Unternehmen müssen darlegen, wie sie klimatische Risiken bewerten und in ihre langfristige Geschäftsstrategie integrieren können.
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Ort | Friedrichshain-Kreuzberg, Deutschland |
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