Eröffnung der Ausstellung In Conversation: Vielfalt und Inklusion erleben!
Eröffnung der Ausstellung "In Conversation" von Jay Afrisando am 3. September 2025 in der Galerie im Turm, Berlin. Themenschwerpunkte: Inklusion und Barrierefreiheit.

Eröffnung der Ausstellung In Conversation: Vielfalt und Inklusion erleben!
Am 26. August 2025 meldet das Berliner Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, dass die Ausstellung „In Conversation“ von Jay Afrisando am 4. September 2025 eröffnet wird. Die Veranstaltung widmet sich wesentlichen Themen wie Behinderung, Gemeinschaft und Interdisziplinarität. Das Ziel der Ausstellung ist es, die künstlerische Kommunikation von Künstler*innen mit unterschiedlichen Zugangsbarrieren darzustellen.
Die Eröffnung findet am 3. September 2025 von 17 bis 21 Uhr in der Galerie im Turm am Frankfurter Tor 1 in Berlin statt und wird durch eine DGS-Verdolmetschung unterstützt. Kuratorin Kate Brehme hat zahlreiche Mitwirkende eingebunden, darunter Dea Karina, Ariel Orah, Morgan Sully, Saverio Cantoni und Simoné Goldschmidt-Lechner. Auch Workshop-Teilnehmer*innen haben sich an der Entstehung der Arbeiten beteiligt, darunter Alexis Bacon, Gaia Martino, hany tea, Kandis Friesen, M.D., MINQ, RC Taube, Rory Mason und Terry Perdanawati.
Hintergrund der Ausstellung
Die Arbeiten wurden im Rahmen des Stipendiums des Berliner Künstlerprogramms des DAAD erstellt, welches von Herbst 2024 bis Sommer 2025 stattfand. Jay Afrisando ist nicht nur Komponist und Multimedia-Künstler, sondern auch Forscher und Pädagoge. Seine Themenschwerpunkte umfassen auditive Vielfalt, Behinderung, Barrierefreiheit und die Dekolonialisierung der Künste. Diese Aspekte sind von zentraler Bedeutung für die Diskussion über Inklusion, die sich mit der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben beschäftigt.
Inklusion ist ein komplexes Konzept, das von verschiedenen Organisationen unterschiedlich interpretiert wird. Laut dem Bundeszentrale für politische Bildung wird Inklusion als die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und Einwanderern beschrieben. Sie zielt darauf ab, Barrieren jeglicher Art abzubauen und Institutionen so zu gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen aller Menschen gerecht werden. Historisch betrachtet hat sich der Diskurs um Inklusion von der Exklusion über die Segregation hin zur Integration entwickelt und ist schließlich zu einem umfassenden Verständnis von Inklusion gewachsen.
Rechtliche Grundlagen und Herausforderungen
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bildet die rechtliche Grundlage für die Gleichbehandlung von Menschen. Artikel 3 legt fest, dass niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Dieses rechtliche Fundament soll dazu beitragen, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu sichern und Nachteile auszugleichen.
Trotz dieser rechtlichen Rahmenbedingungen zeigen empirische Studien, dass die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen oft noch unzureichend ist. Der Dritte Teilhabebericht des BMAS dokumentiert höhere Arbeitslosenquoten und geringere soziale Teilhabe bei Menschen mit Behinderungen. Durch gezielte Maßnahmen zur Förderung von Teilhabe und Inklusion könnte nicht nur das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessert, sondern auch die gesamte Gesellschaft gestärkt werden.
Die Ausstellung „In Conversation“ ist somit nicht nur eine künstlerische Ausdrucksform, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über Inklusion, Teilhabe und die verschiedenen Herausforderungen, die in diesem Zusammenhang bestehen.