Das Bezirksamt Reinickendorf in Berlin informiert über drastische Änderungen für Grabstätten auf den landeseigenen Friedhöfen. Bis zum 30. Juni 2025 müssen alle Grabausstattungen, einschließlich Grabmale und Pflanzen, von den Nutzungsberechtigten entfernt werden. Diese Regelung betrifft mehrere Friedhöfe, einschließlich des Hermsdorf II, der an der Schulzendorfer Straße 53c liegt und zu den städtischen Grabanlagen Berlins gehört. Die Einebnung erfolgt nach Fristablauf, und die Nutzungsberechtigten sind angehalten, sich rechtzeitig an die Friedhofsverwaltung zu wenden, berichtet berlin.de.
Informationen zum Friedhof Hermsdorf II
Der Friedhof Hermsdorf II, der 1876 eingeweiht wurde, hat eine besondere lokale Bedeutung. Eingebettet in ein Wohngebiet, wird er von historisch wertvollen Grabwänden eingerahmt. Auf dem Grundstück, das eine Fläche von 6.282 m² umfasst, werden ausschließlich Urnengrabstellen angeboten. Die vorhandene Friedhofskapelle, die einer Basilika nachempfunden ist, bildet das Zentrum des kompakten Geländes, das von schönen Allee-Elementen umgeben ist. Berühmte Persönlichkeiten sind hier ebenfalls bestattet, auch wenn kein Eintrag in der Liste der Ehrengrabstätten des Landes Berlin zu finden ist, wie bestattung-information.de erklärt.
Wer den Friedhof besuchen möchte, kann ihn bequem per öffentlichem Nahverkehr erreichen, sowohl über die S-Bahn-Haltestelle Hermsdorf (S1) als auch über mehrere Buslinien. Bei Fragen zu Grabnutzungsrechten oder Bestattungen stehen die zuständigen Stellen werktags zwischen 9 und 16 Uhr zur Verfügung. Die Gebühren für Bestattungen variieren je nach Art und Größe der Gräber, wobei Kosten für Urnenbestattungen von 830,00 bis 1.500,00 Euro reichen können.
