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Freie Universität Berlin: Streit um Flüchtlingsunterkunft

Widerspruch an der Universität: Bröckelt die woke Fassade?

Das Grundstück an der Thielallee 63 in Berlin-Dahlem soll vom Senat für den Bau eines Containerdorfes für 260 Flüchtlinge genutzt werden. Dies stieß jedoch auf Widerstand an der Freien Universität Berlin, da diese dort ein Gebäude für Lehre und Forschung errichten möchte. Die Uni fühlte sich übergangen, da die Hochschulleitung keine Zustimmung zu den Senatsplänen gegeben hatte.

Die Freie Universität hatte bereits in der Vergangenheit Unterstützung bei der kurzfristigen Unterbringung von Geflüchteten geleistet. Allerdings wies sie darauf hin, dass das betreffende Grundstück nach 2023 dringend für eigene Baumaßnahmen benötigt wird. Die Uni schlug vor, leerstehende Gebäude der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in der Nähe zu nutzen, die zuvor bereits für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt wurden.

Es wurde beschlossen, 16 weitere Containerdörfer in Berlin zu errichten, da es insgesamt zu wenig Wohnraum für Flüchtlinge gibt. Auch wenn die Standorte hauptsächlich im Ostteil der Stadt geplant sind, gibt es dennoch Widerstand gegen neue Unterkünfte, wie auch am Standort der Freien Universität in Steglitz-Zehlendorf. Im Netz gibt es Spott über die FU Berlin, da sie sich sonst als weltoffen präsentiert, aber gegen die temporäre Nutzung des Parkplatzes für Flüchtlinge auf dem Unigelände Widerstand leistet.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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