Ein neuer Meilenstein für den umweltfreundlichen Verkehr in Brandenburg: Die Wasserstoffzüge der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) sind seit Dienstag zurück auf den Schienen. Nach einer längeren Unterbrechung aufgrund von Wasserstoffversorgungsproblemen auf der wichtigen Heidekrautbahn RB27 konnten nun alle fünf Züge wieder in Betrieb genommen werden. Dies wurde durch das provisorische Bereitstellen von Wasserstofftankstellen in Basdorf ermöglicht, wie rbb24 berichtete. Der Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim, Christian Mehnert, erklärte, dass die notwendigen Zapfpistolen noch fehlen, sodass momentan eine Notlösung genutzt wird.
Die NEB und Siemens Mobility haben zudem die Einführung des emissionsfreien Bahnverkehrs feierlich eingeleitet. Der Wasserstoffzug Mireo Plus H wurde beim offiziellen Start auf der Stadtbahn von Basdorf nach Charlottenburg präsentiert. Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung von Brandenburg, hob hervor, dass bis 2037 alle nicht elektrifizierten Strecken von fossilen Brennstoffen unabhängig gemacht werden sollen. Der Einsatz der neuen Wasserstoff- und Batteriezüge soll einen wesentlichen Beitrag zu den Klimazielen der Region leisten, berichtete die NEB in einer Pressemitteilung.
Technologische Innovation für die Mobilität
Mit der geplanten Einführung von zwei modernen Zügen, dem wasserstoffbetriebenen Mireo Plus H und dem batterieelektrischen Mireo Plus B, soll bis Dezember 2024 ein substantieller Wechsel von Dieselfahrzeugen zu klimafreundlichen Alternativen vollzogen werden. Ab diesem Zeitpunkt werden die neuen Züge schrittweise in den Linienverkehr integriert und die alten Dieselfahrzeuge ersetzen. Auf diese Weise soll sich der Anteil der elektrischen Antriebe im Regionalverkehr auf 85 Prozent erhöhen, was zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes um etwa 14,5 Millionen Kilogramm pro Jahr führen wird.
Die Züge sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch den Fahrgästen eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, darunter WLAN und ein Infotainmentportal. Die neuen Antriebsarten sollen dazu beitragen, die Mobilität in der Hauptstadtregion nachhaltig zu verbessern. Weitere Informationen zu diesem bedeutenden Schritt in der Verkehrswende finden Sie in der Pressemitteilung von rbb24 und der NEB.
RBB24