Anlässlich des Tags der Bisexualität hat der Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann zusammen mit BiBerlin e.V. eine symbolische Geste für Toleranz und Vielfalt gesetzt. Vor dem Rathaus Schöneberg wurde die Flagge der Bisexualität gehisst. Dieses Ereignis ist für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg bereits zur Tradition geworden und sieht es als wichtig an, ein Zeichen für Akzeptanz zu setzen.
Die Botschaft, die Oltmann übermittelte, war klar: “Bisexuelle Menschen sind ein wesentlicher Teil der queeren Community und sie verdienen es, anerkannt und gefeiert zu werden”. Dieser Tag hebt hervor, dass Bisexualität nicht nur eine Phase ist, sondern eine Legitimation für eine eigenständige sexuelle Orientierung darstellt. Der Bezirk möchte mit dieser Aktion symbolisieren, dass er für Vielfalt und Offenheit einsteht – unter dem Motto: Liebe, wen immer du willst!
Geschichte des Tags der Bisexualität
Die Initiative für den Tag der Bisexualität stammt aus den USA und wurde 1999 von drei Bürgerrechtlern ins Leben gerufen. Ihre Absicht war es, die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Bisexualität in der Gesellschaft zu fördern. Der Tag soll darauf aufmerksam machen, dass Bisexualität eine von vielen legitimen sexuellen Orientierungen ist und bisher oft übersehen wurde.
In der gesellschaftlichen Diskussion nimmt Bisexualität einen besonderen Platz ein, da sie als drittgrößte sexuelle Orientierung, nach Heterosexualität und Homosexualität, gilt. Menschen, die sich als bisexuell identifizieren, empfinden sowohl zu Männern als auch zu Frauen emotionale, sexuelle oder romantische Anziehung. Dies führt in vielen Fällen zu partnerschaftlichen Beziehungen, die nicht nur auf eine Geschlechtsidentität beschränkt sind, sondern auch polyamor, also mehrere gleichzeitige romantische Beziehungen, umfassen können.
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg setzt sich aktiv für eine respektvolle und inklusive Gesellschaft ein, in der alle sexuellen Orientierungen ihren Platz finden. Diese Anstrengungen reflektieren den Wunsch nach einer offenen Gemeinschaft, in der Vielfalt gefeiert und akzeptiert wird.
