Europol schlägt zu: Razzia gegen Menschenhandel in Berlin!

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Ermittler in Berlin führten 2025 Razzien gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel durch, unterstützt von EUROPOL.

Ermittler in Berlin führten 2025 Razzien gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel durch, unterstützt von EUROPOL.
Ermittler in Berlin führten 2025 Razzien gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel durch, unterstützt von EUROPOL.

Europol schlägt zu: Razzia gegen Menschenhandel in Berlin!

Am 13. November 2025 führten Ermittler des Landeskriminalamts Berlin in Kooperation mit EUROPOL umfangreiche Durchsuchungen in Berlin und Brandenburg durch. Dabei wurden 15 Anschriften in Berlin sowie eine in Brandenburg untersucht. Der Anlass für diese Maßnahmen war der Verdacht auf Zwangsprostitution und Menschenhandel. Insgesamt stehen sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 48 Jahren im Zentrum der Ermittlungen, die beschuldigt werden, Frauen über eine Dating-Plattform zur Prostitution gebracht zu haben.

Bei den Durchsuchungen entdeckten die Ermittler Bargeld in fünfstelliger Höhe, ein Einhandmesser, zwei Schlagringe, verschiedene elektronische Datenträger und eine Kryptowallet. Eine 41-jährige Tatverdächtige konnte in Schöneberg festgenommen werden und wurde umgehend einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt, der Haftbefehl erließ und sofort in Vollzug setzte. Die Auswertung der sichergestellten elektronischen Datenträger ist Teil der laufenden Ermittlungen, die durch das Analysis Project Phoenix von Europol unterstützt werden, welches Informationsabgleiche und technische Unterstützung bereitstellt. berlin.de berichtet über die Details dieser Operation und die laufenden Ermittlungen.

EU im Kampf gegen Menschenhandel

In den kommenden Reformen plant die EU zudem, Zwangsehen, illegale Adoptionen und erzwungene Leihmutterschaft stärker zu reglementieren. Personen, die Dienste von Menschenhandelsopfern in Anspruch nehmen, sollen ebenfalls strafbar gemacht werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Vorschlags zur Erweiterung einer bestehenden Richtlinie zur Strafverfolgung, die auf den Schutz von Opfern und die Bestrafung von Tätern abzielt. Die Verbreitung von pornografischen Bildern oder Videos ohne Einwilligung der Betroffenen wird als erschwerender Tatbestand gewertet. Laut der Europäischen Kommission sind jährlich über 7.000 Menschen in der EU Opfer von Menschenhandel, wobei die Dunkelziffer deutlich höher eingeschätzt wird. Die jährlichen Kosten des Menschenhandels für die EU belaufen sich auf ca. 2,7 Milliarden Euro. tagesschau.de thematisiert diese alarmierenden Statistiken und die zunehmenden Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Verbrechen.

Die überarbeitete Richtlinie muss noch von den Mitgliedstaaten der EU sowie vom Europäischen Parlament bestätigt werden. Nach dieser Bestätigung haben die europäischen Länder zwei Jahre Zeit, um die Regelungen in nationales Recht umzusetzen. Die anhaltende Diskussion über den Menschenhandel zeigt, wie dringend Maßnahmen notwendig sind, um die Opfer zu schützen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.