Die Bewohner des Bezirks Reinickendorf feierten kürzlich den 100. Geburtstag von Erich Küster, bei dem Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner die Glückwünsche des Bezirksamtes sowie ein besonderes Porzellan-Präsent des Bundespräsidenten überbrachte.
Erich Küster stammt ursprünglich aus dem Prenzlauer Berg und lebt seit 2004 im Bezirk Reinickendorf. Er war zweimal verheiratet, hat zwei Söhne aus erster Ehe und kümmerte sich liebevoll um die vier Töchter seiner zweiten Frau, als wären es seine eigenen Kinder.
Der Jubilar betrachtet das Erreichen des 100. Lebensjahres nicht als große Leistung. Seiner Meinung nach ist es wichtig, im Leben stets zuversichtlich und zufrieden zu bleiben. Rückblickend empfindet er sein Leben als einen Film, der ihn vom Abschluss seiner Lehre als Maschinenschlosser über seine Kriegserlebnisse auf der Krim bis hin zu verschiedenen beruflichen Tätigkeiten wie Trümmerhelfer, Vulkanisierer, Dreher, Tischler, Hafenarbeiter, Kranführer und Schlosser begleitete.
Ein inspirierender Rat von Erich Küster an die jüngere Generation lautet: Sich in andere Menschen hineinzuversetzen, eine eigene Meinung zu bilden und auf die Ratschläge der Eltern zu hören, anstatt sich von Verführern bei TikTok beeinflussen zu lassen. Seine Lebenserfahrung und Weisheit schöpfte er unter anderem aus den Lehren seiner Großmutter, die ihm eine wichtige Lebensregel mit auf den Weg gab: „Renne nicht zum Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.“
Diese beeindruckende Lebensgeschichte und die weisen Worte von Erich Küster dienen als inspirierendes Beispiel für die Bedeutung von Optimismus, Zufriedenheit und Mitgefühl im Leben, verbunden mit der Wichtigkeit von Selbstständigkeit und dem Hören auf bewährte Ratschläge.
Quelle: www.berlin.de
