Erich Kästner: Lesung und Musik in der Gertrud-Haß-Bibliothek!
Am 16. September 2025 findet um 17 Uhr in der Gertrud-Haß-Bibliothek eine Lesung zu Erich Kästner statt. Der Eintritt ist frei.

Erich Kästner: Lesung und Musik in der Gertrud-Haß-Bibliothek!
Am 16. September 2025 um 17 Uhr findet in der Gertrud-Haß-Bibliothek eine Lesung mit Rosa und Jonathan Tennenbaum statt, die sich dem Werk des bekannten Autors Erich Kästner widmet. Kästner, berühmt für seine zeitlosen Kinderbücher wie „Emil und die Detektive“ und „Pünktchen und Anton“, war nicht nur ein erfolgreicher Kinderbuchautor, sondern auch Journalist, Drehbuchautor und Dichter. Seine Werke sind geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Humor, satirischen Versen und Lyrik, die sowohl Schönheit als auch Wehmut vermittelt. Die Veranstaltung verspricht eine bereichernde Erfahrung zu werden, die durch Klaviermusik von Komponisten wie Max Reger und Camille Saint-Saëns untermalt wird. Der Eintritt ist frei, und Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch anmelden unter (030) 90239-1940. Die Bibliothek ist rollstuhlgerecht zugänglich und befindet sich in der Alt Rudow 45, 12357 Berlin. Diese Information wird von der Webseite Berlin.de bereitgestellt.
Die Beliebtheit von Erich Kästners Kinderbüchern spiegelt einen bedeutenden kulturellen Aspekt der Weimarer Republik wider. In den 1920er Jahren hatten viele Familien keinen Zugriff auf Bücher, was bedeutete, dass vor allem Kinder aus wohlhabenden Bildungsbürgerfamilien mit Literatur in Kontakt kamen. Werke von Autoren wie Karl May waren besonders populär bei Jungen, während Mädchen von „Trotzkopf“-Geschichten und Märchen der Gebrüder Grimm begeistert waren. In dieser Zeit entstanden viele Bilderbücher, die im Rahmen der Kunsterziehungsbewegung verwurzelt waren, welche die Bildung der Gesellschaft im Fokus hatte. Erich Kästners Werke trugen maßgeblich dazu bei, das Leseverhalten von Kindern zu prägen und sind bis heute ein fester Bestandteil der Kinderliteratur. Laut Zeitklicks sind Bücher wie „Das fliegende Klassenzimmer“ (1933) und „Der 35. Mai“ (1932) beliebte Klassiker, die Generationen von Lesern geprägt haben.
Erich Kästner: Ein vielseitiger Autor
Rund um Erich Kästners Schaffen gibt es eine Vielzahl an biografischen und literarischen Studien, die seine Bedeutung als Kinderbuchautor und seine Rolle in der Literaturgeschichte beleuchten. Seine Werke sind nicht nur unterhaltsam, sondern bieten auch tiefgründige soziale und moralische Perspektiven. Diese Aspekte wurden in den Veröffentlichungen der Erich Kästner Gesellschaft umfassend dokumentiert. Hier finden sich zahlreiche Studien, die die philosophischen und bildungspolitischen Dimensionen in Kästners Schaffen analysieren und dessen Einfluss auf die Kinderliteratur bis in die Gegenwart verdeutlichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lesung in der Gertrud-Haß-Bibliothek am 16. September nicht nur eine Hommage an Kästners Werke darstellt, sondern auch einen Blick auf die Entwicklung der Kinderliteratur im frühen 20. Jahrhundert gewährt. Besucher haben die Möglichkeit, in die Welt eines Autors einzutauchen, der es verstanden hat, Kinder mit seinen Geschichten zu begeistern und gleichzeitig gesellschaftskritische Themen anzusprechen.