Entdecken Sie das Wassersportmuseum: Ein Historisches Kleinod in Grünau!

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Entdecken Sie das Wassersportmuseum in Grünau, Berlin: Historie, interessante Exponate und barrierefreier Zugang erwartet Sie!

Entdecken Sie das Wassersportmuseum in Grünau, Berlin: Historie, interessante Exponate und barrierefreier Zugang erwartet Sie!
Entdecken Sie das Wassersportmuseum in Grünau, Berlin: Historie, interessante Exponate und barrierefreier Zugang erwartet Sie!

Entdecken Sie das Wassersportmuseum: Ein Historisches Kleinod in Grünau!

Im Südosten Berlins, auf dem ehemaligen Olympiagelände von 1936, befindet sich das neu eröffnete Wassersportmuseum in Grünau. Das Museum, das sich der reichen Geschichte des Wassersports in Berlin und Brandenburg widmet, ist seit April 2024 wieder für Besucher geöffnet und bietet eine informative und interaktive Reise durch die Entwicklung des Wassersports, insbesondere des Rudersports.

Die Leiterin des Museums, Veronika Springmann, hat das Wassersportmuseum, das Teil des Berliner Sportmuseums ist, mit viel Engagement neu gestaltet. Besonders hervorzuheben ist der Segelmacher-Handschuh, der als zentrales Objekt der Ausstellung in einer gläsernen Vitrine präsentiert wird. Dieser Handschuh schützt den Handballen und verhindert Verletzungen beim Nähen von Segeltuch. Leider darf er nicht berührt werden, was jedoch nicht für viele andere Exponate gilt, die zum Anfassen einladen.

Die Wurzeln des Wassersports in Berlin

Die Geschichte des Wassersports in Berlin ist tief verwurzelt. Sie begann bereits 1835 mit einer Gruppe von Yachtsportlern und führte zur Gründung der ersten Ruderclubs an den Flüssen Dahme und Spree. 1868 fand die erste Regatta von Bammelecke nach Köpenick statt. Der erste Ruderclub wurde 1876 gegründet, und bis 1925 hatten über 100 Ruderclubs in Berlin ihren Sitz.

Die Regattastrecke in Grünau, eine der ältesten Sportstätten der Stadt, gilt als einzigartiges Regattazentrum in Deutschland mit über sechs Startbahnen in einem natürlichen Gewässer. Kaiser Wilhelm I. war ein großer Unterstützer des Rudersports, da er die Verbindung zwischen Wassersport und Marine sah. Diese Historie wird im Wassersportmuseum umfassend thematisiert, wobei auch die dunkle Zeit des Nationalsozialismus behandelt wird. Die Ausstellung präsentiert die Geschichte von Arbeitervereinen und jüdischen Rudervereinen, die von den Nazis aufgelöst wurden.

Barrierefreies Erlebnis und interaktive Ausstellungen

Das Museum ist barrierefrei gestaltet und bietet ein Blindenleitsystem, Sound-Installationen und Texte in einfacher Sprache. Ein besonderes Highlight ist ein tastbares Modell eines Bootshauses, das den Besuchern ein besseres Verständnis der traditionellen Bootsbauten vermittelt. Für Schulen und Vereine werden thematische Führungen und Workshops angeboten, um das Wissen über den Wassersport interaktiv zu vermitteln.

Die permanente Ausstellung mit dem Titel „Wasser. Sport. Grünau.“ zeigt nicht nur historische Boote, Werkzeuge und Fotografien, sondern auch Medaillen aus der Zeit von Kaiser Wilhelm I. und Einblicke in die Entwicklung von Bootstechniken und Wassersportvereinen.

Die Öffnungszeiten des Wassersportmuseums sind Mittwoch bis Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, was ein weiteres Argument für einen Besuch darstellt. Zudem gibt es einen Audio-Guide mit dem Titel „Boote, Boten und Pokale“, der das Außengelände der Regattastrecke näher beleuchtet.

Die beeindruckende Sammlung des Museums wurde ursprünglich in den 1980er-Jahren von Lehrer Werner Philipp initiiert und ist heute eine unverzichtbare Institution zur Dokumentation der Geschichte des Wassersports in Berlin. Nach einer umfassenden Sanierung, die das Museum zwischen 2016 und 2024 geschlossen hielt, erstrahlt die Ausstellung nun in neuem Glanz und erwartet die Besucher mit einem ganzheitlichen Zugang zur Geschichte des Rudersports.