Horrorpark in Neukölln: Anwohner kämpfen gegen Drogen und Chaos!
Neukölln leidet unter Drogenproblemen und Anwohner fordern sofortige Maßnahmen zur Verbesserung von Sauberkeit und Sicherheit.

Horrorpark in Neukölln: Anwohner kämpfen gegen Drogen und Chaos!
Im Berliner Stadtteil Neukölln macht sich Unmut breit. Die Bewohner der Leinestraße klagen über unerträgliche Zustände, die durch Lärm, Gestank und offene Feuer gekennzeichnet sind. Diese Missstände, so berichten sie, sind fast rund um die Uhr präsent. Besonders der Anita-Berber-Park hat sich seit langem als Drogenumschlagplatz etabliert, wo Anwohner eine markante Verschärfung der Situation in den letzten Monaten feststellen konnten. Jüngst trafen sich besorgte Bürger mit Politikern und Verantwortlichen, um ihre Beschwerden zu äußern, jedoch bleibt die Stimmung trotz der Gespräche wenig optimistisch. Berliner Zeitung berichtet, dass die Anwohner die Hoffnung auf Besserung fast aufgegeben haben.
Im gesamten Neuköllner Körnerkiez hat sich eine offene Drogenszene etabliert, die sich besonders stark im Anita-Berber-Park zeigt. Neben den Drogenproblemen kämpfen die Einwohner auch mit illegalen Müllablagerungen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben die Anwohner einen Einwohnerantrag an die Bezirksverordnetenversammlung eingereicht, in dem sie strukturelle und sofortige Maßnahmen fordern. Die Initiative, die im April nach Vorfällen entstand, bei denen Kita-Kinder in Kontakt mit benutzten Drogenspritzen kamen, konzentriert sich auf „Sauberkeit, Sicherheit und Suchthilfe“ und plant, bis Mitte September 1000 Unterschriften für ihren Antrag zu sammeln. Tagesspiegel berichtet, dass Anwohner auch eine häufigere Reinigung, mehr Mülleimer und eine bessere finanzielle Ausstattung der Suchthilfe fordern.
Notwendigkeit einer gesamtstädtischen Strategie
Die Situation im Körnerkiez wird als Beispiel für die Vielzahl von sozialen Problemlagen beschrieben, die auf engem Raum zusammenkommen. Anwohner betonen die Dringlichkeit einer gesamtstädtischen Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen, die sie als „soziale und gesundheitliche Krise“ betrachten. Sie sind sich dessen bewusst, dass die Haushaltslage des Senats ungewiss ist, da kürzlich sechs Millionen Euro in der ohnehin unterfinanzierten Grünpflege gekürzt wurden. Eine weitere zentrale Forderung der Initiative ist die Einrichtung mobiler und stationärer Drogenkonsumräume, insbesondere am Anita-Berber-Park, um den Abhängigkeiten entgegenzuwirken. Tagesspiegel hebt hervor, dass auch die soziale Infrastruktur verbessert werden muss, um wirksame Hilfe anzubieten.
Angesichts der Entwicklungen in Berlin werfen die aktuellen Ereignisse Fragen auf, wie Städte mit Drogenkrisen umgehen können. Ein Beispiel hierfür ist Frankfurt, das als Vorzeigebeispiel für städtische Drogenpolitik gilt. Auch dort wurde in der Vergangenheit auf eine Vielzahl an Maßnahmen zurückgegriffen, um die Probleme in städtischen Drogenszenen zu bekämpfen. Die Stadt richtete Krisenzentren ein und führte Konsumräume ein, um den Suchtkranken eine sichere Umgebung zu bieten und die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Spektrum beschreibt, dass diese Maßnahmen auf Schadensminderung und Förderung des Wohlbefindens der Abhängigen abzielen.