Enkel ersticht Großmutter: Drama vor dem Berliner Gericht!

Enkel ersticht Großmutter: Drama vor dem Berliner Gericht!
Am 11. August 2025 begannen die Verhandlungen vor dem Berliner Landgericht zu einem erschütternden Fall von Gewalt in der Familie. Ein 29-jähriger Mann steht wegen einer brutalen Messerattacke auf seine 76-jährige Großmutter im Fokus der Öffentlichkeit. Der Vorfall ereignete sich am 6. Januar 2025 in der Wohnung der Frau im Stadtteil Marzahn. Der Täter, der Enkel, attackierte seine Großmutter mit einem Küchenmesser, nachdem ihm das zubereitete Essen nicht geschmeckt hatte.
Die Tat war geprägt von einer erschreckenden Brutalität: Er stach mehrfach auf den Kopf, den Hals und den Oberkörper der Frau ein. Das Messer brach sogar im Bauch der Großmutter ab. Nach der Attacke stellte sich die 76-Jährige tot, während ihr Enkel die Polizei rief und unter falschem Namen einen Mord gestand. Er begegnete den Polizeibeamten im Treppenhaus, und die sofortige Notoperation war für die Großmutter lebensrettend. Bei ihrer späteren Aussage berichtete sie, ihr Enkel sei „plötzlich ausgerastet“.
Psychische Erkrankung des Täters
Die Staatsanwaltschaft beantragt eine unbefristete Unterbringung des jungen Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus. Es wurde festgestellt, dass er an einer erheblichen psychischen Erkrankung leidet und im Zeitpunkt der Tat in einem „psychischen Ausnahmezustand“ war. Sein Verteidiger erklärte, das Motiv für die grausame Attacke sei „absolut unklar“. Der Enkel lebte zuletzt in einer Einrichtung, die darauf abzielt, ihn vor Obdachlosigkeit zu bewahren. Zudem sei die Großmutter für ihn „der Anker in Krisenzeiten“ gewesen, was die Tat umso tragischer erscheinen lässt.
Vor drei Monaten gab es bereits einen ersten Prozessanlauf, der jedoch aufgrund der Erkrankung eines Beteiligten scheiterte. Der folgende Verhandlungstermin wird am 13. August 2025 stattfinden, wobei die Situation des Angeklagten und die Umstände der Tat weiterhin unter intensiver Beobachtung stehen.
Ähnliche Fälle und öffentliche Debatte
Die Geschehnisse in Berlin werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit psychischen Erkrankungen und deren Behandlung verbunden sind. Ähnliche Vorfälle, wie die Messerattacke in Aschaffenburg, bei der ein ausreisepflichtiger Ausländer mit einer psychischen Erkrankung in Verbindung stand, schüren Debatten über den Umgang der Behörden mit psychisch kranken Asylbewerbern. In dem Aschaffenburger Fall wurde die psychische Erkrankung des Täters erst nach dem Gewaltdelikt festgestellt, weshalb auch hier Fragen zu den Abläufen und Entscheidungen der Sicherheitsbehörden aufgeworfen werden.
Die bayerischen Behörden stehen wegen der mangelnden Kommunikation und unzureichenden Maßnahmen in der Kritik. CDU-Chef Friedrich Merz hat einen Fünf-Punkte-Plan vorgestellt, der unter anderem mehr Befugnisse für die Bundespolizei und Zurückweisungen an den Grenzen fordert. Diese Diskussionen zeigen, dass es einen dringenden Handlungsbedarf gibt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und psychisch kranken Menschen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.