Eichenprozessionsspinner plagt Spandau: Park meiden und vorsichtig sein!

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In Spandau wurde am 24.10.2025 ein starker Befall mit Eichenprozessionsspinner festgestellt. Meiden Sie betroffene Gebiete!

In Spandau wurde am 24.10.2025 ein starker Befall mit Eichenprozessionsspinner festgestellt. Meiden Sie betroffene Gebiete!
In Spandau wurde am 24.10.2025 ein starker Befall mit Eichenprozessionsspinner festgestellt. Meiden Sie betroffene Gebiete!

Eichenprozessionsspinner plagt Spandau: Park meiden und vorsichtig sein!

In Berlin-Spandau wurde ein starker Befall mit dem Eichenprozessionsspinner (EPS) festgestellt. Betroffen sind insbesondere der Wilhelm-von-Siemens-Park sowie angrenzende Schulen, Kitas, Straßenzüge und Privatflächen. Der Eichenprozessionsspinner befindet sich derzeit in der „Prozessionsphase“ und hat begonnen, Nester an Baumstämmen und Ästen zu bilden. Die Gefahr, die von diesem Schädling ausgeht, kommt vor allem von seinen Raupen, die allergische Reaktionen verursachen können. Diese Raupen bewegen sich in charakteristischen Prozessionszügen auf der Suche nach Nahrung und sind an den haarigen Gespinstnestern zu erkennen, die oft an eine Zuckerwatte erinnern. Ab dem dritten Larvenstadium tragen sie feine Haare, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten und bei Kontakt zu gesundheitlichen Problemen führen können, darunter juckende Hautreaktionen, Atemwegsreizungen und in schweren Fällen sogar allergische Schocks, wie umweltbundesamt.de informiert.

Im Zuge der Situation rät das Bezirksamt Spandau dringend, den Wilhelm-von-Siemens-Park zu meiden. Um möglichen Reaktionen durch die Brennhaare vorzubeugen, wurden Hinweisschilder im Park aufgestellt, und die Beauftragung professioneller Firmen zur Beseitigung des Spinners wurde eingeleitet. Es ist jedoch zu beachten, dass eine vollständige Bekämpfung im Park ausgeschlossen ist. Das Bezirksamt ist nur für Bäume auf öffentlichen Flächen zuständig, weshalb Meldungen über private Flächen nicht erforderlich sind.

Empfehlungen und Schutzmaßnahmen

Das Bezirksamt hat mehrere Empfehlungen ausgesprochen, um die Anwohner zu schützen:

  • Keine Raupen und Nester berühren.
  • Leinenpflicht in Grünanlagen beachten, um die Übertragung der Haare zu vermeiden.
  • Kleidung nach dem Parkbesuch gründlich reinigen.
  • Anlieger sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Die Überwachung der Situation erfolgt in enger Zusammenarbeit mit anderen Bezirken, insbesondere Charlottenburg-Wilmersdorf. Ein „Krisenplan EPS“ wird erarbeitet, um einen umfassenden Masterplan zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners zu entwickeln. Umfassendere Informationen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners finden sich auf den Websites der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie des Berliner Pflanzenschutzamtes.

Die Bekämpfungsmaßnahmen sind wichtig, um nicht nur die Bäume zu schützen, sondern auch gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung zu minimieren. Daher werden professionelle Schädlingsbekämpfer empfohlen, die die Raupen oder deren Nester fachgerecht entfernen können. Bei einem schwachen Befall und geringer menschlicher Nutzung wird von der Anwendung von Insektiziden abgeraten enviro-schaedlingsbekaempfung.de.