Dirk Zingler bleibt Unions Präsident: 4 Jahre für die Zukunft!

Dirk Zingler bleibt Präsident des 1. FC Union Berlin und plant den Stadionausbau sowie die Förderung des Frauenfußballs.
Dirk Zingler bleibt Präsident des 1. FC Union Berlin und plant den Stadionausbau sowie die Förderung des Frauenfußballs. (Symbolbild/MB)

Dirk Zingler bleibt Unions Präsident: 4 Jahre für die Zukunft!

Berlin, Deutschland - Der Präsident des 1. FC Union Berlin, Dirk Zingler, bleibt für weitere vier Jahre im Amt und blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück. Zingler hat den Verein seit 2004 geleitet und beschreibt seine ersten Jahre als einen Existenzkampf, um den Klub am Leben zu erhalten. Mittlerweile hat sich Union Berlin zu einem Club mit zwei Bundesliga-Mannschaften entwickelt, was die erfreuliche Entwicklung unter seiner Führung widerspiegelt. Besonders stolz ist Zingler auf die abgelaufene Saison 2024/25, in der der Klub alle gesteckten Ziele erreicht hat: 40 Punkte und der Klassenerhalt für die Männer sowie der Aufstieg für die Frauenmannschaft.

In den letzten sechs Jahren hat sich Union Berlin in die Top 15 der deutschen Vereine etabliert. Dennoch weist Zingler auf die Herausforderungen hin, insbesondere auf die unzureichende Kapazität des Vereinsstadions, das nur über 3.000 Sitzplätze verfügt. Diese Erfassung von Zuschauern ist nicht wettbewerbsfähig für die Bundesliga, und Zingler hebt die Notwendigkeit besserer Trainingsbedingungen für die Profis hervor. Die Kaderplanung für die Männermannschaft, einschließlich der Situation rund um Stürmer Andrej Ilic, ist ein zentrales Thema, das nach dem Saisonende besprochen wird.

Stadienausbau und Frauenfußball

Ein zentrales Anliegen für Zingler ist der Umbau des Stadions An der Alten Försterei, der den letzten Schritt zur „wirklichen Erwachsenwerdung“ des Vereins darstellen soll. Er teilte mit, dass die Vorbereitungen auf der Zielgeraden sind, wobei der Baubeginn bereits für 2023 eingeplant ist. Zingler erklärte, dass bei den Projekten keine wesentlichen offenen Fragen mehr bestehen, jedoch betonte er die Notwendigkeit einer alternativen Spielstätte während der Bauarbeiten. Das Olympiastadion wird als mögliche Option genannt, da das Fassungsvermögen der Alten Försterei während der Umbauarbeiten nur bei 10.000 bis 12.000 Zuschauern liegt.

Union Berlin plant, die Frauenmannschaft als ersten Berliner Bundesligisten nach 15 Jahren in die Liga zu integrieren. Trainerin Ailien Poese und Jennifer Zietz haben hervorragende Arbeit geleistet, und Zingler hebt die Integration des Frauenfußballs in das gesamte Fußballökosystem des Vereins hervor. Diese Entscheidung wird nicht nur die Sichtbarkeit der Frauenmannschaft erhöhen, sondern auch zur allgemeinen Entwicklung des Frauenfußballs beitragen.

Strategien zur Förderung des Frauenfußballs

Im Kontext des nahezu florierenden Frauenfußballs in Deutschland ist die Reichweite in den sozialen Medien über die letzten Saisons ein Indikator für das Wachstum dieses Segments. Für die Saison 2021/2022 hat die Frauen-Bundesliga eine Reichweite von 267 Millionen und setzt sich das Ziel, diese bis 2027 um 100 Prozent zu steigern. Ebenso wurde eine eigene „Produktwelt Frauen“ entwickelt, um die Sichtbarkeit und Vermarktung zu verbessern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Durchführung von Highlight-Spielen, die zur Zuschauerentwicklung und Vermarktung beitragen. Der DFB hat zudem Strategien zur Steigerung der Attraktivität ausgearbeitet, darunter die Optimierung von Medienprodukten und die verstärkte Zusammenarbeit mit Clubs, die Frauenfußball fördern. Dieser Einsatz, zusammen mit den Plänen des 1. FC Union, zeigt, wie ernst es der Fußballgemeinschaft ist, mehr Aufmerksamkeit auf die weiblichen Athleten zu lenken.

Die Mitgliederzahlen bei Union steigen stetig, was die Notwendigkeit einer größeren Spielstätte unterstreicht, um der wachsenden Anhängerschaft gerecht zu werden. Fans sehen das Olympiastadion mittlerweile als Ort für größere Fußballfeste, und die Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen ist spürbar.

Dirk Zingler und sein Team arbeiten intensiv daran, den 1. FC Union Berlin weiterhin als bedeutenden Akteur sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball zu positionieren, während sie gleichzeitig darauf hinarbeiten, die Infrastruktur des Klubs für die Zukunft zu verbessern.

rbb24, Berliner Zeitung, DFB

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OrtBerlin, Deutschland
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