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Der renommierte Rechtsmediziner Michael Tsokos gibt Einblicke in seine beeindruckende Karriere und warum er die Leitung der Rechtsmedizin an der Berliner Charité aufgegeben hat. Im Gespräch betont er die Bedeutung der Rechtsmedizin für die Gesellschaft und die Rolle, die er als Rechtsmediziner spielt. Tsokos hebt hervor, dass die Rechtsmedizin dazu dient, die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Menschen zu helfen, indem sie Fakten klärt und Zusammenhänge herstellt.
Die intensive Arbeit von Tsokos und seinem Team in der Rechtsmedizin zeigt sich in verschiedenen Fortschritten, wie der Analyse von Haaren und der virtuellen Autopsie mittels Computertomografie. Diese Techniken haben dazu beigetragen, viele schwierige Fälle wie den Breitscheidplatz-Anschlag oder den Istanbul-Anschlag genauer zu untersuchen und Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Kritik von Tsokos an der unzureichenden Leichenschau in Deutschland bleibt aktuell. Er fordert eine bessere Ausbildung der Ärzte, die die Leichenschau durchführen, um Todesursachen präziser zu ermitteln und Missstände aufzudecken. Tsokos betont, dass viele Tötungsdelikte übersehen werden, da nicht genügend geschulte Ärzte an der Leichenschau beteiligt sind.
Der Rechtsmediziner spricht auch über prominente Fälle wie den Tod von Whitney Houston und Kurt Cobain. Tsokos äußert starke Zweifel an der offiziellen Darstellung dieser Fälle und weist auf mögliche Versäumnisse der Ermittlungsbehörden hin. Für ihn sind diese Fälle nicht abschließend geklärt und werfen Fragen nach der Qualität polizeilicher Untersuchungen auf.
Tsokos zeigt nicht nur in seiner Arbeit als Rechtsmediziner, sondern auch als Bestsellerautor und TV-Produzent ein vielseitiges Engagement. Trotz seines Rückzugs aus einigen Projekten plant er, seine erfolgreiche Buchreihe fortzuführen und weiterhin komplexe kriminalistische Fälle für die Leserschaft aufzubereiten. Der Fokus bleibt darauf, Wissen zu vermitteln und die Öffentlichkeit über die Arbeit der Rechtsmedizin aufzuklären.