Die Deutsche Telekom hat energisch die Behauptung des AfD-Politikers Björn Höcke zurückgewiesen, wonach das Unternehmen angeblich den früheren Slogan „Alles für Deutschland“ verwendet habe. Dieser Vorwurf wurde während eines TV-Duells zwischen Höcke und dem CDU-Politiker Mario Voigt bei Welt aufgestellt. Die Telekom hat klargestellt, dass diese Aussage falsch sei und rechtliche Schritte prüft.
Es wurde festgestellt, dass der Slogan „Alles für Deutschland“ eine verbotene Parole der SA war, der paramilitärischen Organisation der NSDAP. Aufgrund der Verwendung dieser Parole in einer Rede muss sich Höcke nächsten Monat vor dem Landgericht in Halle wegen des Vorwurfs des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen verantworten.
Die Telekom hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen gegen die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel ergriffen, die ähnliche falsche Behauptungen aufstellte. In einem Interview hatte Weidel ebenfalls behauptet, dass die Telekom den besagten Slogan in der Vergangenheit verwendet habe. Die Telekom hat Weidel aufgefordert, dies zu unterlassen, und sie hat zugesagt, diese Behauptung künftig nicht mehr zu verbreiten.
Während des TV-Duells hat Höcke, der selbst Geschichtslehrer ist, seine Wortwahl verteidigt und behauptet, während seiner Rede nicht gewusst zu haben, dass es sich um eine SA-Parole handelte. Er bezeichnete den Satz als „Allerweltsspruch“. Die Telekom beharrt jedoch darauf, dass die Behauptung von Höcke falsch sei und die entsprechenden rechtlichen Schritte eingeleitet werden.