Neues Mobilitätskonzept: Sicherheit und Lebensqualität für unseren Kiez!

Neues Mobilitätskonzept: Sicherheit und Lebensqualität für unseren Kiez!
Leon-Jessel-Platz, 10717 Berlin, Deutschland - Am 3. Juli 2025 wird in Berlin ein neues Mobilitätskonzept für die Kieze rund um den Leon-Jessel-Platz und den Nikolsburger Platz vorgestellt. Die Veranstaltung findet von 15 bis 19 Uhr am Leon-Jessel-Platz in 10717 Berlin statt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner zu verbessern. Anwesend sind das Team vom Raum für Beteiligung, das Planungsbüro Hoffmann-Leichter sowie der Leiter des Fachbereichs Tiefbau. Eine Abschlusspräsentation wird die finalen Pläne zeigen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Genaueres zur Bürgerbeteiligung bei der Konzepterstellung findet sich auf der Website mein.berlin. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, doch ein Hinweis: Der Platz ist nicht barrierefrei. Der Auftrag für das Mobilitätskonzept stammt von Blümlein.
Die Schwerpunkte des Konzepts liegen auf der Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie der Entwicklung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Mit der Einführung solcher Strategien steht Berlin im Einklang mit landesweit angestrebten Zielen, die darauf abzielen, Deutschland zu einem Fahrradland zu machen. Dies wurde auch im Nationalen Radverkehrsplan 3.0 (NRVP 3.0) festgelegt, dessen Umsetzung bis 2030 angestrebt wird, um den Radverkehr in städtischen und ländlichen Gebieten zu fördern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat dies auf dem 60. Verkehrsgerichtstag in Goslar im August 2022 betont. Die Strategie wurde in einem Dialog mit Fachverbänden sowie Vertretern von Ländern und Kommunen entwickelt.
Fahrzeugfreie und sichere Infrastruktur für Radfahrer
Die nationalen Zielsetzungen umfassen die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Erhöhung der Sichtbarkeit von Radfahrenden, was sowohl für die Umsetzung des Mobilitätskonzepts in Berlin als auch landesweit von Bedeutung ist. Laut dem NRVP 3.0 sollen sichere und gut geplante Radinfrastrukturen geschaffen werden, die auch zur Begeisterung für das Radfahren beitragen. Es wird angestrebt, eine hohe Verkehrssicherheit zu gewährleisten und tödliche Unfälle im Rahmen der Strategie „Vision Zero“ drastisch zu reduzieren.
Der Bund wird hierbei eine aktive Rolle als Moderator, Koordinator und Impulsgeber unternehmen. Während die Verantwortung für die Radwegeinfrastruktur primär bei den Ländern und Kommunen liegt, wird eine Finanzierung des Baus von Radwegen entlang von Bundesstraßen durch den Bund bereitgestellt. Vor allem die Notwendigkeit, bestehende Infrastrukturen auszubauen und Platz für Radfahrende zu schaffen, wird häufig thematisiert.
Bodenmarkierungen und Verkehrssicherheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Verkehrssicherheitsförderung ist die Wirksamkeit von Bodenmarkierungen für Rad- und Fußverkehr, wie auch in einer aktuellen Befragung in der österreichischen Gemeinde Saxen untersucht wird. Diese Untersuchung ist Teil einer Masterarbeit von Katharina Binder, die an der Technischen Universität Wien betreut wird. Dabei sollen die Verkehrssicherheit und die Effektivität verschiedener Bodenmarkierungen im Kreuzungsbereich analysiert werden. Die Durchführung der Befragung läuft bis Ende Dezember 2023, wobei auch Teilnehmer mit Wohnsitz oder Arbeitsort in Österreich eingeladen sind, sich zu beteiligen und Fahrrad-Zubehör zu gewinnen.
Durch diese Maßnahmen und Konzepte in Berlin und darüber hinaus wird deutlich, dass die zukünftige Mobilität zunehmend auf die Förderung des Rad- und Fußverkehrs ausgerichtet ist. Die Kombination aus gesicherter Infrastruktur, umfassenden Strategien und Bürgerbeteiligung ist entscheidend für die Gestaltung einer nachhaltigen und lebensfreundlichen urbanen Umgebung.
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Ort | Leon-Jessel-Platz, 10717 Berlin, Deutschland |
Quellen |