Charlottenburg-Wilmersdorf

Naturwunder im Volkspark Jungfernheide: Biokohle und Pilze revolutionieren Wiesenpflege

Frischzellen-Kur für den Volkspark Jungfernheide: Neue Vitalität für ein Berliner Juwel

Der Volkspark Jungfernheide in Charlottenburg-Wilmersdorf ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das nicht nur von den Bewohnern der umliegenden Wohnviertel, sondern auch von Besuchern aus ganz Berlin geschätzt wird. Die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, von Spaziergängen bis zum Baden, machen den Park zu einem wichtigen Teil des städtischen Lebens. Doch die hohe Nutzung hinterlässt Spuren, die die Widerstandsfähigkeit der Wiesen belasten.

In den vergangenen zwei Jahren hat der Fachbereich Grünflächen des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf eine "Frischzellenkur" für die große Wiese des Parks durchgeführt. Diese Maßnahmen haben den Boden belebt, den Wasser- und Nährstoffhaushalt verbessert und die Wiese widerstandsfähiger gemacht. Durch den Einsatz von Pflanzenkohle wurde die Jungfernheide Teil eines innovativen Schwammstadtprojekts.

Ein nachhaltiges Konzept für den Volkspark

Die Maßnahme "Pflanzenkohle als Schwamm – Ein Feldversuch im Volkspark Jungfernheide" wurde am Donnerstag, den 4. Juli 2024, von der Berliner Regenwasseragentur als wegweisendes Projekt ausgezeichnet. Über drei Hektar der Parkwiesen wurden mit Biokohle aus Gehölzschnitt bearbeitet, um den Wasserhaushalt zu verbessern und Kohlenstoff langfristig im Boden zu binden.

Diese biologische Kohle dient als Kommunikator zwischen den Rasenpflanzen und dem Boden, unterstützt von Pilzen, die den Austausch von Wasser und Nährstoffen fördern. Durch die Verwendung heimischer Pflanzen und Regiosaatgut wird auf künstliche Bewässerung und Düngung verzichtet, was langfristige ökologische Vorteile für den Park bedeutet.

Eine Auszeichnung für nachhaltige Entwicklung

Das Projekt zur ökologischen Aufwertung des Volksparks Jungfernheide wird finanziell vom Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung unterstützt. Mit einem Budget von rund 2,43 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin wird die langfristige Vitalität des Parks gesichert.

Ein geschütztes Berliner Juwel

Der Volkspark Jungfernheide, als zweitgrößter Park der Hauptstadt, ist nicht nur ein beliebtes Freizeitziel, sondern auch ein geschütztes Natur- und Kulturdenkmal. Als Gartendenkmal und Landschaftsschutzgebiet genießt der Park einen besonderen Status, der bei allen Maßnahmen zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Parks berücksichtigt wird.

Die "Frischzellen-Kur" für den Volkspark Jungfernheide ist nicht nur eine Maßnahme zur Verbesserung der Grünflächen, sondern auch ein wegweisendes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung und den Schutz urbaner Oasen in einer wachsenden Metropole wie Berlin.

Siehe auch  Eislauf-Saison endet mit besonderem Programm am Horst-Dohm-Eisstadion

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.