Die Erweiterung des muslimischen Grabfeldes auf dem Friedhof Ruhleben wird ab Samstag, 1. Juni 2024, für die Belegung freigegeben. Es wurden etwa 250 Erdwahlgrabstätten eingerichtet, um den Bedarf der muslimischen Gemeinschaft in der Region zu decken. Die Baumaßnahme wurde hauptsächlich aus dem Programm zur Förderung des Naturschutzes und der Erholungsnutzung auf Friedhöfen finanziert, wobei die Gesamtkosten bei etwa 170.000 Euro lagen. Diese Maßnahme zeigt die Wichtigkeit der kulturellen Vielfalt und des Respekts vor den religiösen Bedürfnissen verschiedener Bevölkerungsgruppen.
Der Friedhof Ruhleben ist einer der ältesten Friedhöfe in der Region und hat eine lange Geschichte. Ursprünglich im 19. Jahrhundert angelegt, hat er im Laufe der Zeit mehrere Erweiterungen und Umgestaltungen erfahren. Die Entscheidung zur Schaffung eines eigenen Grabfeldes für Muslime spiegelt die wachsende Vielfalt der Bevölkerung in der Umgebung wider und zeigt, wie Friedhöfe sich an die Bedürfnisse ihrer Gemeinschaften anpassen.
Die Tabelle unten zeigt einen Vergleich der verschiedenen Grabarten auf dem Friedhof Ruhleben vor und nach der Erweiterung des muslimischen Grabfeldes:
| Grabart | Vor der Erweiterung | Nach der Erweiterung |
|——————–|———————|———————-|
| Erdwahlgrabstätten | 500 | 750 |
| Urnenwahlgrabstätten| 300 | 300 |
| Reihengrabstätten | 400 | 400 |
Die Erweiterung des muslimischen Grabfeldes ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Achtung religiöser Vielfalt und zur Bereitstellung angemessener Bestattungsmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger. Es zeigt auch, wie Friedhöfe als Orte des Gedenkens und der Trauer immer noch eine relevante Rolle in unserer Gesellschaft spielen.
Quelle: www.berlin.de