Im ausverkauften Admiralspalast lieferte der beliebte Kabarettist und Musiker Bodo Wartke einen mitreißenden Abend mit seinem neuen Programm „Wunderpunkt.“ Die Bühnenshow war ein Feuerwerk an Wortwitz und Musik, das das Publikum von jung bis alt in seinen Bann zog. Wartkes berühmter Zungenbrecher „Barbaras Rhabarberbar“ wurde mit einer energetischen Rap-Performance dargeboten und erfreute sich auf TikTok großer Beliebtheit. Wartke, der gleichzeitig die Rolle eines Entertainers verkörpert, schaffte es spielerisch, Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit zu verbinden, während er auch komplexe Themen wie Selbstmordattentäter in seinen Texten behandeltes. Diese Mischung schaffte eine nachdenkliche, zugleich unterhaltsame Atmosphäre, die das Publikum ansprache. Wie die B.Z. berichtete, endete die Vorstellung mit gemeinsamem Singen von 80er-Klassikern, was die Stimmung im Saal weiter auflockerte und etwas Nostalgisches heraufbeschwor.
Ein außergewöhnliches Spektakel
In einem unerwarteten und emotionalen Moment verband Wartke in seiner ersten Zugabe die beiden Musikstile Gangsta-Rap und Schlager. Seinen Auftritt würzte er mit Klischee-Zeilen zur Melodie von Helene Fischers „Atemlos“ und versprach damit eine unterhaltsame und zugleich humorvolle Perspektive. Auch der zweite Teil des Abends bot eine musikalische Überraschung: Wartke schuf aus dem bekannten Michael-Jackson-Song „Bad“ ein Schlaflied für seinen Sohn und zeigte damit seine familiäre Seite. Die Atmosphäre im Admiralspalast war geprägt von einer Gemeinschaft, die sich in der Musik verlor, während Wartkes offene, charmante Art das Publikum fesselte, wie auch Ralf Kühling festhielt.
In einer anderen sensationellen Darstellung stand Rainald Grebe kürzlich im Fokus. Bei seinem Konzert „Halleluja Berlin – Das Konzertspektakel“ in der Waldbühne war kurzfristig sein Auftritt gefährdet, da Grebe von Gesundheitsproblemen betroffen war. Doch der Künstler überraschte alle, indem er trotz seiner Erkrankung und sogar im Pyjama auf die Bühne kam und einen beeindruckenden Auftritt hinlegte. Sein Programm vereinte Humor und Ernsthaftigkeit und setzte sich mit Themen wie Leben und Tod auseinander. Die Darbietung in der Waldbühne erinnerte stark an große Theaterkunst, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregte, und unterstrich Grebes Talent als Künstler. Wartke und Grebe bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur Musiker sind, sondern auch Geschichtenerzähler, die das Publikum in eine andere Welt entführen können.