Blutiger Familiendrama in Zehlendorf: Sohn ersticht Vater im Streit

In Berlin ereigneten sich zwei tödliche Gewaltdelikte, bei denen Angehörige verdächtigt werden. Ermittlungen laufen.
In Berlin ereigneten sich zwei tödliche Gewaltdelikte, bei denen Angehörige verdächtigt werden. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/MB)

Blutiger Familiendrama in Zehlendorf: Sohn ersticht Vater im Streit

Sven-Hedin-Straße, Berlin, Deutschland - In Berlin hat ein schweres Verbrechen in der Sven-Hedin-Straße für Entsetzen gesorgt. Ein 43-Jähriger steht unter dem Verdacht, seinen 77-jährigen Vater getötet zu haben. Der Vorfall ereignete sich am Morgen des 21. Juni 2025, als ein verbaler Streit zwischen den beiden Männern eskalierte. Der Beschuldigte soll daraufhin mehrfach mit einem Messer auf seinen Vater eingestochen haben, der noch im Hausflur verstarb.

Die zuständigen Ermittlungsbehörden wurden alarmiert, nachdem eine Zeugin die Feuerwehr verständigte. Die Rettungskräfte fanden den 77-Jährigen mit schweren Verletzungen vor und konnten nur noch dessen Tod feststellen. Die 1. Mordkommission des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen, wobei zum derzeitigen Stand auf ein Fremdverschulden geschlossen wird, wie die Generalstaatsanwaltschaft berichtet.

Psychiatrische Unterbringung des Verdächtigen

Der 43-jährige Verdächtige befindet sich jetzt in vorläufiger Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Ein Ermittlungsrichter ordnete diese Maßnahme an, da es Anhaltspunkte für eine Schuldunfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat gibt. Die genauen Hintergründe des Verbrechens sind nach wie vor unklar, und die Ermittlungen dauern an.

Dieses tragische Ereignis ist nicht das einzige, das in letzter Zeit in Berlin für Schlagzeilen sorgt. In Berlin-Marzahn wurde ein 24-jähriger Enkel festgenommen, der verdächtigt wird, seinen 88-jährigen Großvater durch Schläge und Tritte gegen den Kopf schwer verletzt zu haben. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der alte Mann wenig später in seiner Wohnung. Seine 84-jährige Frau hat die Gewalttat ebenfalls überlebt, ist jedoch nach wie vor im Krankenhaus, jedoch nicht mehr in Lebensgefahr. Auch hier wurde der Verdächtige in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen, da es Hinweise auf einen Zustand der nicht ausschließbaren Schuldunfähigkeit gibt, wie der Tagesspiegel berichtet.

Ermittlungen und öffentliche Reaktionen

Beide Fälle werfen ein grelles Licht auf Gewalt in Familien und die psychische Gesundheit, und die Polizei hat angesichts dieser Vorfälle eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Die Mordkommission des Landeskriminalamts koordiniert die Ermittlungen in beiden Fällen, um den genauen Tathergang und die Hintergründe zu klären. In der Öffentlichkeit wird die besorgniserregende Zunahme von Gewalttaten innerhalb der Familie kritisch diskutiert. Mehr Informationen zu den Schicksalen der Betroffenen finden Sie auf ORF.

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OrtSven-Hedin-Straße, Berlin, Deutschland
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