Die Brandenburger Polizei plant, am 19. April kommender Woche einen großangelegten Blitzmarathon durchzuführen, um gegen Raser vorzugehen und das Bewusstsein für die Einhaltung von Geschwindigkeitsregeln zu schärfen. Die landesweiten Kontrollen erstrecken sich über einen Zeitraum von 24 Stunden und sollen insbesondere Alleen in den Fokus nehmen. Das Verkehrsministerium Brandenburgs gibt an, dass das Land bundesweit die meisten Alleen besitzt. Im vergangenen Jahr waren 35 Prozent aller Verkehrsunfalltoten zuvor gegen einen Baum an einer Straße gefahren, wobei hohe Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle spielte.
Bei dem letzten Blitzermarathon vor einem Jahr wurden 27.000 Geschwindigkeitsverstöße aufgedeckt. Dies war leicht rückläufig im Vergleich zur vorherigen Aktion im Jahr 2022. Der Blitzermarathon schließt sich an die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ vom 15. bis 17. April an. Neben der Überwachung des Güterverkehrs sind erste Kontrollen am 15. April im Süden Berlins und entlang der Autobahn 2 in Brandenburg geplant.
Zusätzlich zur Polizei sind auch der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie andere Partner an den Kontrollen und Präventionsaktionen beteiligt. Seit 2018 wird die länderübergreifende Aktion aufgrund eines Beschlusses der Innenministerkonferenz durchgeführt. Brandenburg hat derzeit den Vorsitz der Innenministerkonferenz inne.