Am letzten Freitag wurde in einem Schafbestand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf die Blauzungenkrankheit festgestellt, konkret handelt es sich um den Serotyp 3 (BTV-3). Damit gehört Berlin zu den Regionen in Deutschland, die nun ebenfalls von dieser Tierseuche betroffen sind. Bis zu diesem Vorfall war Berlin das einzige Bundesland, in dem das Virus noch nicht nachgewiesen wurde.
Die Blauzungenkrankheit ist eine ernste Erkrankung, die vor allem bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen auftreten kann. Auch Alpakas und verschiedene Zootiere können infiziert werden. Übertragen wird das Virus von Mücken der Gattung Culicoides, nicht jedoch direkt zwischen den Tieren. Hier sei erwähnt, dass die Krankheit für Menschen nicht gefährlich ist und auch Fleisch- und Milchprodukte weiterhin unbedenklich konsumiert werden können.
Wichtige Hinweise zur Erkrankung
Besitzer von Tieren sind besonders aufgefordert, ihre Bestände genau zu beobachten, vor allem da die Temperaturen in den kommenden Wochen milder bleiben könnten, was die Mückenpopulation begünstigt. Erste Anzeichen einer Erkrankung einfach ignorieren zu wollen, wäre fahrlässig. Bei unklaren Symptomen wird dringend empfohlen, einen Tierarzt zu konsultieren. In Deutschland gilt zudem eine Anzeigepflicht gegenüber der zuständigen Veterinärbehörde, welche die Kontrolle der Tierbestände übernimmt und für die Gesundheitsüberwachung zuständig ist.
Um den Herausforderungen der Blauzungenkrankheit zu begegnen, können Halter ihre Tiere impfen lassen. Die Impfung wird von renommierten Institutionen wie dem Friedrich-Loeffler-Institut und der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) ausdrücklich empfohlen. Bei Fragen zur Impfung oder zur Verbringung von Tieren ist es ratsam, den Hoftierarzt oder die Veterinärbehörde der Bezirksämter zu kontaktieren.
Für die Tierhalter und -besitzer ist es wichtig, sich über die blauzungenvirusbedingte Situation informiert zu halten. Die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht der Bezirke bietet hierzu wertvolle Informationen und Hilfestellungen. Mehr Details zur Blauzungenkrankheit und den aktuellen Empfehlungen sind zudem in offiziellen Berichten zu finden. Mit der richtigen Vorsicht und Aufmerksamkeit kann man die Gesundheit der Tiere schützen und größere Ausbrüche der Krankheit verhindern.
Für weitere Informationen verwenden Sie bitte diese Ressourcen zur Blauzungenkrankheit: die Empfehlungen der StIKo Vet, sowie die Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts, die eine umfassende Übersicht über diese komplexe Thematik bieten können.
