Betrugsfall in Mahlsdorf: Trio nach Supermarkt-Festnahme geschnappt!

Betrugsfall in Mahlsdorf: Trio nach Supermarkt-Festnahme geschnappt!

Mahlsdorf, Berlin, Deutschland - In einem bemerkenswerten Polizeieinsatz wurden am heutigen Tag, dem 23. Mai 2025, drei Frauen im Alter von 22, 28 und 41 Jahren in Mahlsdorf verhaftet. Die Festnahme ereignete sich gegen 12:30 Uhr auf einem Parkplatz eines Supermarkts am Hultschiner Damm. Die Frauen stehen im Verdacht, Geld von einer 70-jährigen Frau nach einem Telefonbetrug abzuholen, der von sogenannten „falschen Polizeibeamten“ durchgeführt wurde. Bei der beabsichtigten Geldübergabe konnten Zivilfahnder des Landeskriminalamts Berlin das Trio festnehmen.

Erste Ermittlungen legen nahe, dass die Festgenommenen Teil einer Betrugsserie sind, bei der sie insgesamt einen sechsstelligen Geldbetrag erlangt haben könnten. Im Zuge von Wohnungsdurchsuchungen wurden außerdem Beweismittel sichergestellt, die zur Aufklärung der Taten beitragen sollen. Die Frauen wurden in Polizeigewahrsam genommen und dem Fachkommissariat für Trickbetrug überstellt. Am selben Tag sollen sie einem Ermittlungsgericht vorgeführt werden, um Haftbefehle zu erlassen.

Prävention gegen Telefonbetrug

Die Polizei Berlin nutzte diesen Vorfall, um wichtige Hinweise zur Vermeidung von Betrügereien durch falsche Polizeibeamte zu geben. So wird geraten, dass die Anzeige einer bekannten Rufnummer nicht ausreicht, um einen Anrufer eindeutig zu identifizieren. Stattdessen sollten Bürgerinnen und Bürger die Nummer notieren, auflegen und selbst die 110 anrufen, um die Echtheit eines Anrufs zu überprüfen.

• Wertgegenstände sollten nicht zu Hause aufbewahrt werden.
• Wertgegenstände dürfen niemals an Fremde übergeben werden.
• Die Polizei wird niemals am Telefon nach Vermögensverhältnissen oder Wertsachen fragen.
• Personen des Vertrauens sollten immer einbezogen werden, auch wenn eine „Geheimhaltung“ gewünscht wird.
• Bei Eintreffen von Personen, die sich als Polizeibeamte ausgeben, sollte um die Vorlage eines Polizeidienstausweises gebeten werden.

Zusätzlich empfiehlt die Polizei, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen, und im Zweifelsfall die entsprechende Behörde unter einer selbst herausgesuchten Telefonnummer zu kontaktieren. Bei Zweifel an der Legitimität eines Anrufers sollten Besucher vor der Tür warten, während man selbst anruft. Diese Sicherheitsvorkehrungen können helfen, sich effektiv vor weiteren Betrügereien zu schützen. Informationen zu Telefonanbietern für notwendigen Rufnummernwechsel sind ebenfalls verfügbar, darunter Kontaktstellen der Deutschen Telekom, Telefónica, Vodafone und 1&1 Internet.

Für weitere Informationen und Unterstützung kann die Polizei unter polizei-beratung.de konsultiert werden.