Die neue Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle setzt auf Vielfalt und Inklusion bei den Internationalen Filmfestspielen. Sie betont, dass Hass bei der Berlinale keinen Platz haben darf. Tuttle unterstreicht die Bedeutung verschiedener Perspektiven und den Schutz des Raums für Künstler und Künstlerinnen, um über ihre Arbeit zu sprechen, auch wenn es herausfordernd ist.
Während der Abschlussgala der Berlinale im Februar wurde der Gaza-Krieg mehrfach thematisiert, was zu kontroversen Diskussionen und sogar Vorwürfen von Israelhass und Antisemitismus führte. Tuttle betont, dass das Festival weiterhin national und international relevant bleiben soll, angesichts des unermesslichen Leids im Nahostkonflikt und dem damit einhergehenden wachsenden Antisemitismus.
Die Berlinale-Intendantin betont die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Holocaust im Kontext des Antisemitismus in Deutschland. Sie plädiert für klare Positionen gegen Antisemitismus und betont die Kraft des Kinos, Verständnis zu schaffen und tiefer miteinander zu kommunizieren. Trotz Herausforderungen während des Festivals sind Team und Moderationen auf solche Situationen vorbereitet.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth kritisiert eine einseitige Kritik während der Gala und hebt hervor, dass persönliche Meinungen von Filmschaffenden nicht der Berlinale zugeschrieben werden sollten. Die Debatte um den Antisemitismus und die Auseinandersetzung mit kontroversen Themen sind zentrale Punkte, die die Berlinale im Fokus haben sollte.