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Kugelbomben-Alarm in Berlin: Verletzte und Zerstörung nach Silvester-Explosionen!

Die Silvesternacht hat in Berlin zu einem schockierenden Anstieg der Verletzungen durch Kugelbomben geführt. Ein virales Video aus Schöneberg zeigt die verheerende Detonation eines dieser explosiven Feuerwerkskörper, die schwere Schäden an sieben Wohnhäusern verursachte. 36 Wohnungen wurden verwüstet, und es gab zahlreiche Verletzte. Ein Sprecher der Feuerwehr bezeichnete die Situation als „Schlachtfeld“. Fünf Personen, darunter Kinder, wurden in einem Krankenhaus behandelt, mehrere erlitten gravierende Verletzungen, darunter schwere Verbrennungen und Hörschäden, wie das Unfallkrankenhaus (UKB) mitteilte. „Diese Bomben sind der Horror“, äußerte sich UKB-Sprecherin Angela Kijewski besorgt und berichtete von extremen Verletzungsfällen, die mit Kugelbomben in Verbindung stehen.

Die Gefahren von Kugelbomben

Kugelbomben sind im Grunde professionelles Feuerwerk, das nur von lizenzierten Pyrotechniker:innen eingesetzt werden darf. Aufgrund ihrer enormen Explosionskraft und der komplexen Handhabung sind sie unter dem deutschen Sprengstoffgesetz der Kategorie F4 zugeordnet und im allgemeinen Verkauf verboten. Felix Martens, Vorstand des Bundesverbands für Pyrotechnik, erklärt die hohe Gefahr: „So etwas gehört unter keinen Umständen in Laienhände.“ Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich in Kremmen, Brandenburg, wo ein 21-Jähriger durch eine Kugelbombe ums Leben kam. Die Verwendung dieser gefährlichen Feuerwerkskörper hat in den letzten Jahren zugenommen, was zu einer alarmierenden Anzahl von Verletzungen führe, wie [Tagesschau] berichtete.

Die illegalen Importe von Kugelbomben, häufig über die Grenze aus Polen, stellen ein gravierendes Problem dar. Während die Sicherheitsvorschriften in Deutschland streng sind, ist der Erwerb dieser Feuerwerkskörper im Ausland oft unreguliert. Martens wies darauf hin, dass der Onlinehandelsmarkt für diese Produkte floriert, was die Überwachung durch die Polizei erschwert. Die politischen Entscheidungsträger in Berlin fordern daher schärfere Grenzkontrollen sowie ein generelles Verkaufsverbot für diese explosiven Produkte, um zukünftige Tragödien zu verhindern. Die Grünen im Abgeordnetenhaus unterstützten diesen Aufruf und plädierten für eine ernsthafte Diskussion über ein vollständiges Böllerverbot, da „Sprengstoff gehört in die Hände von Profis und nicht von alkoholisierten Feierwütigen“, wie der Grünen-Innenpolitiker Vasili Franco betonte.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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