Berlin Global Dialogue: Europas neue Rolle im globalen Machtspiel!

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Berlin Mitte wird vom 23. bis 25. Oktober 2025 zum Schauplatz des Berlin Global Dialogue, der wichtige internationale Stimmen vereint.

Berlin Mitte wird vom 23. bis 25. Oktober 2025 zum Schauplatz des Berlin Global Dialogue, der wichtige internationale Stimmen vereint.
Berlin Mitte wird vom 23. bis 25. Oktober 2025 zum Schauplatz des Berlin Global Dialogue, der wichtige internationale Stimmen vereint.

Berlin Global Dialogue: Europas neue Rolle im globalen Machtspiel!

Vom 23. bis 25. Oktober wird Berlin erneut zum Treffpunkt der globalen politischen und wirtschaftlichen Elite, wenn der Berlin Global Dialogue stattfindet. Diese Veranstaltung thematisiert die Zukunft der globalen Ordnung und will insbesondere die Stimmen aus dem Globalen Süden und Südostasien stärker in den Fokus rücken. Dazu zählen Länder wie Saudi-Arabien, Golfstaaten, Indien, die Maghreb-Staaten, Nigeria sowie die ASEAN-Region.

Berlin wird als Ort des multilateralen Austauschs aufgewertet, insbesondere nach einer Phase, in der die Stadt und Europa insgesamt außenpolitisch zurückhaltender waren. Lars-Hendrik Röller, der Gründer des Berlin Global Dialogue, hebt die Potenziale hervor, die für die europäische Außenpolitik im Globalen Süden liegen, und betont die Notwendigkeit, dass Europa über transatlantische Beziehungen hinausblickt.

Herausforderungen für die europäische Außenpolitik

Die Diskussionen während des Berlin Global Dialogue finden parallel zu einem EU-Gipfel statt, bei dem Themen wie Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit der Union behandelt werden. Kritische Stimmen warnen jedoch vor Europas schwindender Relevanz in globalen Krisen. Die Entscheidungsfähigkeit der EU wird als problematisch eingeschätzt, insbesondere wegen des erforderlichen Einstimmigkeitsprinzips in der Außenpolitik. Sofortmaßnahmen werden gefordert, wie eine Sicherheits-Roadmap und die realistische Definition von Klimazielen.

Die wachsende Unzufriedenheit in Deutschland, die auch die demokratische Stabilität Europas gefährden könnte, ist ein weiteres drängendes Thema. Röller betont die Wichtigkeit der Kommunikation und Einbindung der Bürger, um das Vertrauen in die Demokratie zu stärken. Für ein effektives Agieren im internationalen Raum müsse Europa pragmatischer werden.

Multilateralismus als Zukunftsstrategie

In der aktuellen geopolitischen Lage sei kein Land in der Lage, komplexe globale Herausforderungen allein zu bewältigen. Laut der Europäischen Union sind kollektive Lösungen für den Frieden und die Sicherheit, nachhaltige Entwicklung sowie die Wahrung der Menschenrechte unerlässlich. Akute Herausforderungen, wie Russlands Aggression gegen die Ukraine oder Konflikte im Nahen Osten, verdeutlichen die Notwendigkeit effektiven Multilateralismus.

Die Reformen internationaler Organisationen werden als notwendig erachtet, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Der Berlin Global Dialogue zeigt, wie wichtig es ist, neue Stimmen zu integrieren, insbesondere aus der Zivilgesellschaft und dem Globalen Süden. In diesem Zusammenhang wird auch das BGD Young Voices Fellowship hervorgehoben, das Studierende aktiv in die Diskussionen einbindet und die Berücksichtigung von Genderfragen fördert.