Berlin geht global: Neue Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung!

Berlin geht global: Neue Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung!
Berlin, Deutschland - Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat am 6. Juni 2025 zwei neue internationale Entwicklungspartnerschaften beschlossen. Diese Partnerschaften werden mit der Stadt Kalpitiya in Sri Lanka sowie der Gemeinde Bangangté in Kamerun eingegangen und zielen darauf ab, die Infrastruktur zu verbessern und interkulturelles Lernen zu fördern. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Austausch von Jugendlichen sowie Kulturschaffenden zwischen den beteiligten Städten.
Eines der Hauptprojekte in Kalpitiya beinhaltet die Einrichtung eines Umweltbildungszentrums, welches Schulen und lokal ansässigen Fischergemeinschaften unterstützen soll. Dies geschieht durch die Vermittlung nachhaltiger Umweltpraktiken, die für die Region von essenzieller Bedeutung sind. In Bangangté liegt der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Wasserversorgung in Wohngebieten, um die Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität der Bewohner zu steigern.
Jugendaustausch und Nachhaltigkeit
Die Partnerschaften umfassen auch Austauschprogramme für Jugendliche. Im Juli werden Jugendliche aus Kalpitiya Berlin besuchen, wo sie an Veranstaltungen an der Nelson-Mandela-Schule und der Friedensburg-Oberschule teilnehmen. Im Herbst sind dann Berliner Jugendliche in Sri Lanka geplant, wo sie an einem „Beach Up Cleaning“ sowie Upcycling-Workshops teilnehmen werden. Ein durch frühere Austauschprogramme entstandenes Projekt zur Gründung einer Schülerfirma zum Thema „Fair Trade“ an der Friedensburg-Oberschule unterstreicht die nachhaltigen Ziele dieser Partnerschaften.
Im Frühjahr 2026 wird eine Gruppe von Jugendlichen aus Bangangté Berlin besuchen, um Urban Gardening-Flächen in Charlottenburg-Wilmersdorf anzulegen. Diese Projekte werden überwiegend aus Drittmitteln finanziert, was die Notwendigkeit von langfristigen Partnerschaften mit dem globalen Süden betont, wie Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger anmerkt.
Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung
Parallel zu diesen internationalen Projekten bietet die gemeinnützige Organisation New Hope and Light e.V. auf dem Tempelhofer Feld Workshops an, die sich mit technischer und interkultureller Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen. Diese Workshops, die eine Mindestdauer von drei Stunden haben, beinhalten Themen wie erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. Hierbei wird ein spielerischer Ansatz verfolgt, bei dem Kinder und Jugendliche durch Experimente, wie dem Bau von Solarautos, lernen können.
Die Organisation hat das Ziel, Nachhaltigkeit als übergeordnetes Prinzip in allen Lebensbereichen zu verankern und fördert durch Bildungsprojekte in Deutschland und Afrika ein differenziertes Verständnis von Nachhaltigkeit. Die Angebote sind vielfältig und richten sich an Schulen, Kindergärten sowie Bildungsinstitutionen, um das globale Lernen zu unterstützen, wie auch das Netzwerk von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. betont.
Dieser Austausch von Wissen und Ideen zwischen lokalen und internationalen Akteuren ist entscheidend, um sowohl Umweltbewusstsein als auch interkulturelle Kompetenzen zu fördern. Nutzen und Wertschätzung der verschiedenen Kulturen stehen an erster Stelle, und die Ausbildung von Jugendlichen in diesen Bereichen wird als langfristige Investition in eine nachhaltige Zukunft angesehen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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