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Wohnimmobilienpreise in Deutschland im 1. Quartal 2024: Rückgang um 5,7 % im Jahresvergleich

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im 1. Quartal 2024 weiter gesunken, das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Im bundesweiten Durchschnitt fielen die Preise um 5,7 % zum Vorjahresquartal. Damit setzt sich der Preisrückgang bereits im sechsten Quartal in Folge fort. Im Vergleich zum 4. Quartal 2023 waren die Wohnimmobilien im Durchschnitt um 1,1 % günstiger.

Besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern waren die Rückgänge in den meisten Regionen größer als bei Eigentumswohnungen. In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9,5 %. Eigentumswohnungen waren hier im Durchschnitt 4,6 % günstiger als im 1. Quartal 2023. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Preise für Wohnungen in den Metropolen um 0,4 %, während die Preise für Häuser um 3,2 % sanken.

Auch in den kreisfreien Großstädten außerhalb der Metropolen gab es Preisrückgänge. Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten dort 7,3 % weniger als im Vorjahresquartal, während Wohnungen um 3,5 % günstiger waren. Im Vergleich zum Vorquartal fielen die Preise für Wohnungen in den Großstädten jedoch stärker (-2,1 %) als für Häuser (-0,9 %). In den dünn besiedelten ländlichen Kreisen zahlten Käufer im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich 6,7 % weniger für Häuser und 2,4 % weniger für Eigentumswohnungen. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Preise hier um 1,7 % für Häuser und um 0,1 % für Wohnungen.

Die aktuellen Ergebnisse wurden im Vergleich zu den vorherigen Quartalen und dem Jahr 2023 revidiert. Die Veränderungsrate des Häuserpreisindexes für das Jahr 2023 zum Vorjahr blieb unverändert bei -8,4 %. Die Veränderungsrate des 4. Quartals 2023 zum Vorjahresquartal wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert (vorläufiger Wert: -7,1 % zum Vorjahresquartal, revidierter Wert: -7,2 %). Diese Revisionen finden regelmäßig statt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen.

Siehe auch  ICSB 2024 in Berlin: Weltweit größte Mittelstandskonferenz - Networking, Weiterbildung & Innovationen

Insgesamt lassen die aktuellen Zahlen einen klaren Trend erkennen: Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland befinden sich weiterhin im Rückgang. Besonders in den Metropolen und den kreisfreien Großstädten außerhalb der Metropolen sind die Rückgänge deutlich spürbar.

Tabelle: Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in Deutschland im 1. Quartal 2024

| Region | Preisveränderung Ein- und Zweifamilienhäuser zum Vorjahr | Preisveränderung Ein- und Zweifamilienhäuser zum Vorquartal | Preisveränderung Wohnungen zum Vorjahr | Preisveränderung Wohnungen zum Vorquartal |
|------------------------------------------|----------------------------------------------------------|----------------------------------------------------------|----------------------------------------|----------------------------------------|
| Top-7-Metropolen | -9,5 % | -3,2 % | -4,6 % | 0,4 % |
| Kreisfreie Großstädte außerhalb der Top-7 | -7,3 % | -0,9 % | -3,5 % | -2,1 % |
| Dünn besiedelte ländliche Kreise | -6,7 % | -1,7 % | -2,4 % | -0,1 % |

Weitere Informationen zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien nach den siedlungsstrukturellen Kreistypen bietet das Statistische Bundesamt auf seiner Website an. Zeitreihen des Häuserpreisindexes auf Bundesebene ab dem Jahr 2000 können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die europäische Statistikbehörde Eurostat wird vergleichbare Ergebnisse anderer europäischer Staaten für das 1. Quartal 2024 am 5. Juli 2024 veröffentlichen. Die Ergebnisse für zurückliegende Quartale sind bereits in der Eurostat-Datenbank abrufbar.

Zusätzlich können die Ergebnisse des Häuserpreisindex im Dashboard Deutschland abgerufen werden. In diesem Datenportal werden hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu verschiedenen Themenbereichen gebündelt.

Für weitere Auskünfte zum Thema Immobilienpreise steht das Statistische Bundesamt telefonisch zur Verfügung.



Quelle: Statistisches Bundesamt / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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