Lebensmittel retten XXL: Die Zu gut für die Tonne!-Kühlschranktour durch Deutschland
Lebensmittel lagern und dabei Zeit, Geld und vor allem Lebensmittelabfälle sparen? Das ist das Ziel der Zu gut für die Tonne!-Kühlschranktour des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Mit einem außergewöhnlichen XXL-Kühlschrank reist die Initiative durch Deutschland, um Verbraucher:innen dabei zu helfen, ihre Lebensmittel richtig zu lagern und somit deren Haltbarkeit zu verlängern. Eine unterhaltsame und informative Aktion, die am 14. August in Berlin gestartet ist und bis zum 17. Oktober insgesamt zehn Städte besucht.
Tipps & Tricks zur richtigen Lagerung
Das richtige Lagern von Lebensmitteln muss keine Wissenschaft sein. Jedes Lebensmittel hat seinen Platz, der es am längsten frisch hält. Doch wo gehört beispielsweise Milch am besten hin? Der XXL-Kühlschrank von Zu gut für die Tonne! gibt auf spielerische Weise hilfreiche Tipps zur richtigen Lagerung. In Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen der Länder werden die verschiedenen Stationen betreut, um den Besucher:innen vor Ort weitere wertvolle Tipps und Tricks zu präsentieren.
Ein Kühlschrank für Augen und Ohren
Doch der XXL-Kühlschrank bietet nicht nur visuelle Impressionen, sondern auch akustische Geschichten aus seinem Inneren. Szenen von Brot, das sich selbst eintütet, oder Käse, der sein Fach sauber wischt, zeigen, wie wichtig die richtige Lagerung für die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist. Mit wenigen einfachen Kniffen können Obst, Gemüse und Co. länger haltbar gemacht werden. Der XXL-Kühlschrank bringt das Thema Lebensmittelwertschätzung direkt zu den Verbraucher:innen und macht das Lernen zu einem interaktiven Erlebnis.
Der XXL-Kühlschrank auf Tour
Der Zu gut für die Tonne!-Kühlschrank ist bis zum 17. Oktober in insgesamt zehn Städten unterwegs, um interessierte Verbraucher:innen über die Lebensmittelverschwendung zu informieren. Der Startschuss fiel in Berlin am 14. August im Park am Gleisdreieck, wo Bundesminister Cem Özdemir die Tour eröffnete. Anschließend geht es weiter nach Halle (Saale), Saarbrücken, Mönchengladbach, Mainz, Lüneburg, Bonn, Nürnberg, Erfurt und schließlich nach Chemnitz (Zeitpunkt noch offen).
Hintergrund
In Deutschland werden jährlich rund elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle produziert, wobei allein in Privathaushalten sechs Millionen Tonnen anfallen. Um diese Verschwendung zu reduzieren, wurde Zu gut für die Tonne! bereits im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung das Ziel, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in Deutschland um die Hälfte zu verringern. Eine wichtige Maßnahme dazu ist der Dialog und die Zusammenarbeit mit den beteiligten Wirtschaftsakteuren. Auch ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel sowie eine Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits abgeschlossen. Das BMEL prüft zudem gesetzliche Maßnahmen zur Erleichterung von Lebensmittelspenden. Die Aktivitäten zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährungsstrategie der Bundesregierung.