Berlin/Hamburg – Es ist ein Datum, das in die Geschichte eingeht: der 7. Oktober. Der Tag, an dem die Hamas ein verheerendes Massaker in Israel verübt hat und der blutige Konflikt in Gaza entbrannt ist. Ein Jahr später bringt die renommierte Produktionsfirma beetz brothers einen aufrüttelnden Dokumentarfilm heraus, der die schockierenden Traumata auf beiden Seiten beleuchtet und die Wunden, die dieser Tag geschlagen hat, wieder aufreißt. Am Dienstag, den 24. September 2024, feiert der Film seine Premiere auf ARTE – eine eindringliche Konfrontation mit dem Unfassbaren!
In diesem packenden 90-minütigen Werk kommen nicht nur Überlebende zu Wort, sondern auch führende Traumatologen, die das menschliche Elend erklären, das aus dieser schrecklichen Kette von Ereignissen hervorgegangen ist. Die einzigartige Verbindung von persönlichen Erzählungen aus Israel und Gaza mit fachkundigem Wissen aus der Traumatologie lässt den Zuschauer die tiefen Narben und die wiederholten Schmerzerfahrungen beider Völker begreifen.
Ein Blick hinter die Kulissen
Bereits im Jahr zuvor hatte beetz brothers mit dem beeindruckenden Dokumentarfilm „Supernova: The Music Festival Massacre“ einen ersten Blick auf die grausamen Geschehnisse geworfen. Diesem folgte nun ein mutiges und einfühlsames Nachfolgeprojekt, geleitet von einem talentierten Team: Jens Strohschnieder und Mathias Marx aus Deutschland sowie Duki Dror aus Israel. Gemeinsam wagen sie es, die ungeschönten Wahrheit über den Konflikt zu erzählen.
„Ich war schockiert von der Brutalität, sowohl seitens der Täter als auch der Vergeltung durch Israel“, sagt Jens Strohschnieder. Diese Worte schmecken bitter, denn die Realität ist noch schmerzlicher als jedes Wort es ausdrücken kann. „Wie ist es möglich, dass Menschen einander so entwöhnt und entmenscht gegenüberstehen?“ fragt er in seiner tiefen Verzweiflung.
Weltweit anerkannte Traumatologen wie die US-amerikanische Expertin Jessica Stern bieten noch mehr Einblicke: Die Erkenntnis, dass verletzte Menschen oft andere verletzen, spiegelt die verhängnisvolle Spirale wider, in der sich Israelis und Palästinenser gefangen fühlen.
Die dunkle Stimmung und die Spaltungen in Europa
Der Film wirft auch einen beunruhigenden Blick auf die gesellschaftlichen Spaltungen in Europa. Über ein Jahr nach den erschreckenden Ereignissen haben Demonstrationen und hitzige Debatten über Antisemitismus und Antimuslimismus an Intensität zugenommen. Duki Dror erklärt, dass die Betrachtung des Konflikts durch die Linse des Traumas ein erster Schritt sei, die zerstörerische Trennung zwischen den Ländern und Kulturen zu überwinden.
Produzent Reinhardt Beetz beschreibt die aktuellen Zustände als „Büchse der Pandora“, die eröffnet wurde – eine Metapher für das Unheil, das noch kommen mag, während der Krieg weiterhin eine düstere Zukunft mit Angst und Hass vorhersagt. „Der Heilungsprozess wird unweigerlich lange dauern“, resümiert Beetz.
Dieser Dokumentarfilm „Trauma in Nahost – Der 7. Oktober und seine Folgen“ fordert das Publikum auf, sich mit der menschlichen Seite des Konflikts auseinanderzusetzen und die tiefen Wunden, die er hinterlassen hat, zu erkennen. Die Premiere rückt näher, und mit ihr die Chance auf ein starkes, fesselndes Erlebnis – eine Verpflichtung zur Wahrheit in einer Zeit, in der sie oft schwer zu finden ist.
ÜBER BEETZ BROTHERS FILM PRODUCTION
Seit 2000 hat die beetz brothers film production mehr als 250 dokumentarische Meisterwerke geschaffen, die international Beachtung finden. Mit einer Vielzahl von Auszeichnungen, darunter der renommierte Grimme-Preis, stehen sie für qualitativ hochwertige, engagierte Filmschaffenskunst.
Sendeinfos
Titel: „Trauma in Nahost – Der 7. Oktober und seine Folgen“
Länge: 1 x 90 Minuten
Erstausstrahlung: 24. September 2024, 20:15 Uhr, ARTE Deutschland
Seien Sie bereit für einen Film, der die Grenzen zwischen den Nationen und allen menschlichen Emotionen sprengt! Der Konflikt wird nicht nur auf der politischen Bühne betrachtet, sondern durch die Herzen der Menschen, die er zerrissen hat.