Medien-Info: ver.di-Warnstreik beeinträchtigt Tagesschau
Ein mehrtägiger Warnstreik des Norddeutschen Rundfunks, der von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem deutschen Journalistenverband (DJV) initiiert wurde, führte dazu, dass die Tagesschau am Donnerstagvormittag (08. August 2024) keine Nachrichten senden konnte. Der Streik der Mitarbeiter des NDR erfolgte aufgrund unzureichender Angebote im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für feste und freie Mitarbeiter.
Die Tatsache, dass das Flaggschiff der ARD bestreikt wird, verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Situation. Der Arbeitgeber hat seit Monaten jegliche Annäherung an einen Inflationsausgleich abgelehnt. Diese Aussicht auf massive Reallohnverluste ist völlig inakzeptabel“, kritisierte Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands für Medien.
Seit Mai 2021 gab es für die Mitarbeiter des NDR nur eine Gehaltserhöhung von 4 Prozent, während die Verbraucherpreise im selben Zeitraum bis Juni 2024 um 16,4 Prozent gestiegen sind. ver.di fordert eine Gehalts- und Honorarerhöhung von 10,5 Prozent für sowohl feste als auch freie Mitarbeiter.
Der Warnstreik beim Norddeutschen Rundfunk begann am Mittwoch (07. August 2024) um 12:00 Uhr und endet am Freitag (09. August 2024) um 1:30 Uhr. Um ihre Forderungen in den festgefahrenen Tarifverhandlungen zu unterstreichen, hatte ver.di gestern auch zum Warnstreik beim Bayerischen Rundfunk aufgerufen. 500 Mitarbeiter haben gestreikt, was ein starkes Zeichen war. Aufgrund des Streiks kam es insbesondere bei den Radiosendern Bayern 2, br24 und BR-Klassik zu Programmstörungen und Einschränkungen. Der Warnstreik beim BR dauert bis zum 9. August um 3:59 Uhr morgens an. Die 6. Verhandlungsrunde findet dort am 12. August in München statt.
Die 8. Verhandlungsrunde mit dem NDR findet am 27. August in Hamburg statt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Peter Dinkloh unter der Mobilnummer 0170 7029278.
V.i.S.d.P.
Daniela Milutin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse
Die Auswirkungen des ver.di-Warnstreiks auf die Tagesschau
Der mehrtägige Warnstreik, der von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem deutschen Journalistenverband (DJV) im Norddeutschen Rundfunk initiiert wurde, führte dazu, dass die Tagesschau am Donnerstagvormittag (08. August 2024) keine Nachrichten senden konnte. Grund für den Streik war das unzureichende Angebot des Arbeitgebers bei den aktuellen Gehalts- und Honorartarifverhandlungen für feste und freie Mitarbeiter.
Die Entscheidung, das Flaggschiff der ARD zu bestreiken, zeigt, wie ernst die Situation ist. Der Arbeitgeber weigert sich seit Monaten hartnäckig, einen Inflationsausgleich auch nur in Betracht zu ziehen. Dieser Mangel an Kompromissbereitschaft würde zu erheblichen Reallohnverlusten führen und ist völlig inakzeptabel“, kritisierte Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands für Medien.
Seit Mai 2021 gab es für die Mitarbeiter des NDR nur eine Lohnerhöhung von 4 Prozent, während die Verbraucherpreise im selben Zeitraum bis Juni 2024 um 16,4 Prozent gestiegen sind. ver.di fordert eine Gehalts- und Honorarerhöhung von 10,5 Prozent für feste und freie Mitarbeiter.
Der Warnstreik beim Norddeutschen Rundfunk begann am Mittwoch (07. August 2024) um 12:00 Uhr und endet am Freitag (09. August 2024) um 1:30 Uhr. Als Unterstützung für ihre Forderungen in den stockenden Tarifverhandlungen hatte ver.di bereits gestern zum Warnstreik beim Bayerischen Rundfunk aufgerufen. 500 Mitarbeiter beteiligten sich an dem Streik und setzten damit ein starkes Zeichen. Aufgrund des Streiks kam es in den Radiosendern Bayern 2, br24 und BR-Klassik zu Programmausfällen und -einschränkungen. Der Warnstreik beim BR dauert noch bis zum 9. August um 3:59 Uhr morgens an. Die 6. Verhandlungsrunde findet am 12. August in München statt.
Das 8. Verhandlungstreffen mit dem NDR wird am 27. August in Hamburg stattfinden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Peter Dinkloh unter der Mobilnummer 0170 7029278.
V.i.S.d.P.
Daniela Milutin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse